zum Hauptinhalt

Basketball: Alba verpasst erneut Finale

Die Basketballer von Alba Berlin haben erneut das Finale um die deutsche Meisterschaft verpasst. Die Mannschaft unterlag am Dienstag bei Titelverteidiger Opel Skyliners Frankfurt 68:70 und schied nach der dritten Niederlage im Halbfinale aus.

Frankfurt/Berlin (07.06.2005, 21:43 Uhr) - Damit hat Alba wie im Vorjahr die Teilnahme an der Euroleague verpasst. Die Berliner hatten als Vorrundenerster beide Heimspiele gegen den amtierenden Meister verloren und nur das erste Auswärtsspiel in Frankfurt gewinnen können.

Alba begann engagiert, wollte vor 4820 Zuschauern in der erneut nicht ausverkauften Ballsporthalle mit dem zweiten Auswärtssieg die letzte Final-Chance wahren und kam durch einen Distanztreffer von Stefano Garris auch zu den ersten Punkten. Doch danach gerieten die Gäste völlig von der Rolle, lagen schon nach zwölf Minuten erstmals zweistellig in Rückstand (11:21). Die Verteidigung war dem Meister ebenbürtig, doch im Spiel auf den gegnerischen Korb war die Berliner Fehlerquote viel zu hoch.

Das kuriose zweite Viertel schien Alba ein Desaster zu bescheren. Fünf Minuten gelang überhaupt kein Treffer und nach einem 0:14- Debakel lagen die Berliner 11:30 zurück. Mit der Einwechslung von Martynas Mazeika kam jedoch frischer Wind in die Alba-Offensive und in den folgenden fünf Minuten bis zur Pause gestalteten die Gäste durch einen 21:4-Lauf die Partie wieder offen.

«Wir haben uns in der Verteidigung gesteigert, das hat uns ins Spiel zurück gebracht. Aber wir hätten noch intensiver spielen müssen, um das Geschehen endgültig herumzureißen», sagte der Berliner Mannschaftskapitän Mithat Demirel, der den Frankfurter Spielmacher Pascal Roller meistens gut im Griff hatte. So ging Alba nach 23 Minuten zwar mit 38:37 wieder selbst in Führung, doch vier Minuten danach betrug der Rückstand beim 40:50 schon wieder zehn Zähler.

In dem hart umkämpften Schlussviertel hatte der Titelverteidiger erneut die besseren Karten und ließ sich auch vom erneuten Ausgleich (57:57/32.) nicht aus der Bahn werfen, sondern konterte mit neun Punkten in Folge. Die Berliner hatten auch danach Möglichkeiten, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, vergaben jedoch in aussichtsreicher Position und an der Freiwurflinie. Erfolgreichster Werfer für Alba war Jovo Stanojevic (16), für Frankfurt traf Chris Williams (21) am besten. (tso)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false