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Gut gerüstet für die Play-offs. Albas Vojdan Stojanovski auf dem Weg zum Korb.

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Basketball-Bundesliga: Alba Berlin besiegt Frankfurt - und trifft auf Ulm

Die Basketballer von Alba Berlin beenden die Hauptrunde der BBL als Tabellendritter. Der Sieg im finalen Heimspiel der Hauptrunde gegen Frankfurt ändert daran nichts mehr - auch der Gegner in der ersten Play-off-Runde steht schon fest.

Die Play-offs beginnen erst am 10. Mai. Aber in Alba Berlins letztem Heimspiel der regulären Saison gegen die Skyliners Frankfurt gingen beide Teams mit so viel Einsatz zur Sache, als ginge es schon um die Meisterschaft. Dabei hatte sich Alba bereits Platz drei gesichert, für den Tabellenelften aus Hessen ging es um gar nichts mehr. Am Ende gewannen die Berliner ihr Nachholspiel 67:59 (35:32) vor 9889 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof. Es war der neunte Bundesligasieg in Serie und der 16. Erfolg im 17. Heimspiel.

Platz zwei können die Berliner jedoch nicht mehr erreichen, da die vor ihnen postierten Bamberger zeitgleich 88:68 gegen Bonn gewannen. Dafür steht der Gegner in der ersten Play-off-Runde fest: Ulm sicherte sich Platz sechs vor Quakenbrück und kommt zum ersten Spiel der "Best of five"-Serie nach Berlin. Zuvor bestreiten die Berliner noch ihr Abschlussspiel am Sonntag bei Bayern München. "Wir sind schwer in die Gänge gekommen", sagte Kapitän Sven Schultze. "Wir wollen jetzt alle, dass es endlich losgeht."

"Ich erwarte harte Spiele gegen Ulm", sagte Trainer Sasa Obradovic über die Schwaben, die Alba zuletzt im Pokalfinale geschlagen hatte. "Wir müssen ihre Distanzschützen in den Griff kriegen."

Erst einmal hatte der Pokalsieger einige Mühe mit den Frankfurtern, die mit dem früheren Alba-Coach Gordon Herbert an der Seitenlinie und vielen jungen Deutschen auf dem Feld antraten. Die zeigten sich hoch-, teils übermotiviert, obwohl sie weder die Play-offs erreichen noch absteigen konnten. Nach einem 12:2-Lauf führten sie im ersten Viertel mit bis zu neun Punkten Vorsprung. Alba schloss die Angriffe überhastet ab, verlor sechsmal den Ball im ersten Spielabschnitt und leistete sich unnötige Offensivfouls.

Wohlfarth-Bottermann konnte Radosevic nicht ersetzen

Jonas Wohlfarth-Bottermann, der nur einen von fünf Würfen traf, konnte dabei nicht zeigen, dass er den bis zu drei Wochen ausfallenden Center Leon Radosevic gleichwertig vertreten kann. Dafür bot sich Levon Kendall für diese Position an, der Kanadier war am Ende mit zwölf Punkten zusammen mit David Logan Topscorer. Erst als sich die Berliner darauf besannen, Spielsysteme zu Ende zu spielen, kamen sie durch die aggressive Frankfurter Abwehr.

Mit 13 Punkten in Folge übernahmen sie zwei Minuten vor der Halbzeit die Führung, die jungen Frankfurter scheiterten nun zusehends an Albas zupackenderer Verteidigung und fehlender Ruhe im Abschluss. Nach der Dreipunkteführung zur Halbzeit setzten sich Berliner allmählich ab, führten Anfang des Schlussviertels mit 14 Punkten. Frankfurt kam in den Schlussminuten noch einmal auf fünf Punkte heran. Doch Marius Nolte erlebte ein unglückliches letztes Spiel seiner Profikarriere: Erst verwarf der 33-Jährige zwei Freiwürfe, im nächsten Angriff verlor er den Ball. Reggie Redding entschied mit einem Mitteldistanzwurf das letzte Saisonheimspiel, das sich schon nach Play-offs anfühlte.

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