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Basketball: Dallas und Phönix im Gleichschritt

Die Dallas Mavericks haben in der Nordamerikanischen Basketball-Liga NBA das zweite Match ihrer Florida-Reise gewonnen. Beim Sieg gegen Orlando war Dirk Nowitzki einmal mehr der beste Spieler auf dem Platz.

Boston - Die einen legen vor, die anderen ziehen nach - und das schon seit Wochen. Die nordamerikanische Basketball-Liga NBA wird derzeit von zwei Teams dominiert - den Dallas Mavericks und den Phönix Suns. Der Vizemeister und das Team aus Arizona brechen in dieser Saison eine Bestmarke nach der anderen. Dallas verbesserte mit seinem 111:98-Erfolg bei den Orlando Magic den Vereinsrekord auf 35 Siege in 43 Spielen. Phönix übersprang beim 127:105-Sieg problemlos die schwere Auswärtshürde Washington Wizards und beeindruckte dabei mit einer in dieser Saison noch nicht erreichten Trefferquote von 60,8 Prozent. Für die Suns war es der 14. Erfolg nacheinander.

Nowitzki: "Sind so hungrig"

Seit dem 28. Dezember hat Phönix nicht mehr verloren. Damals unterlag das Team in Dallas mit 99:101. Beim zweiten Sieg im zweiten Spiel der Florida-Reise war Dirk Nowitzki mit 33 Punkten und zehn Rebounds der herausragende Akteur der Mavericks. "Dirk hatte einen großen Abend", lobte Trainer Avery Johnson den Würzburger. Nowitzki erzielte in seinem 42. Saisonspiel zum 26. Mal zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds. In der vergangenen Saison hatte er dafür 21 Spiele mehr benötigt. "Wir sind so hungrig, wie nur irgend möglich", sagte Nowitzki und stellte einmal mehr die Mannschaft und nicht sich in den Vordergrund.

Nach der so knapp verpassten Meisterschaft im vergangenen Sommer, sei Dallas jetzt noch motivierter und arbeite noch härter, betonte der Deutsche. Wie schon beim 99:93-Auswärtssieg am Sonntag in Miami lagen die "Mavs" auch in Orlando ständig in Führung. In der 17. Minute betrug der Vorsprung sogar 25 Punkte. "Dallas ist ein starkes Team. Die können das Tempo variieren, spielen mal hohe Bälle und dann wieder flache. Und sie haben diese Routine und spielen die Uhr runter, bis zur letzten Sekunde, bevor sie werfen", meinte Orlandos Keith Bogans voller Bewunderung.

Phönix Suns mit weniger Mühe als erwartet

Neben Nowitzki überzeugte erneut Josh Howard, der auf 25 Punkte kam. "Zu Saisonbeginn haben viele Leute Mannschaften aufgezählt, die diesmal hungrig auf den Titel sind. Aber uns haben sie dabei vergessen. Wir sind ein hungriges Team, das ein großes Ziel hat. Und jedes Spiel ist ein Schritt zu diesem Ziel", so Avery Johnson, dessen Mavericks mit 35 Siegen zwei Erfolge mehr haben als Phönix. Die Suns hatten in Washington weniger Mühe als erwartet. Beim Top-Team der Eastern Conference revanchierten sich der mit 27 Punkten stark aufspielende Steve Nash und seine Mannschaft eindrucksvoll für die 139:144-Heimniederlage nach Verlängerung am 22. Dezember 2006.

"Wir haben damals respektiert, dass sie in dem Spiel besser waren. Aber heute wollten wir den Wizards zeigen, was wir wirklich können", freute sich Nash, der 14 Vorlagen gab - so viele, wie alle Washingtoner Spieler zusammen. Vorentscheidend war bereits das erste Viertel, das die Gäste mit 41:20 für sich entschieden. Einen wichtigen Abend erlebte Allen Iverson. Beim 117:112-Erfolg seiner Denver Nuggets bei den Seattle Supersonics übertraf er als 30. Spieler der NBA die Marke von 20.000 Punkten. Der beste Schütze der Liga, Carmelo Anthony, kam in seinem zweiten Spiel für Denver nach fünfwöchiger Sperre auf 34 Zähler. Mann des Abends war aber Seattles Roy Allen. Der 31-Jährige erzielte 44 Punkte, die Hälfte davon im Schlussviertel. Die Heimniederlage der Supersonics mit ihren deutschen Assistenztrainer Detlef Schrempf konnte Allen dennoch nicht verhindern. (Von Heiko Oldörp, dpa)

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