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Dirk Nowitzki stand gegen Bosnien-Herzegowina nur 17 Spielminuten auf dem Feld. Dennoch gewann das deutsche Team mit 86:64 (48:35).

© dpa

Basketball: Deutschland besiegt Bosnien-Herzegowina klar

Die deutschen Basketballer um Superstar Dirk Nowitzki kommen in der EM-Vorbereitung immer besser in Schwung und gewinnen im Test gegen Bosnien-Herzegowina deutlich mit 86:64 (48:35).

Im drittletzten Test vor der Basketball-EM gewann das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann am Dienstagabend in Bremen gegen Bosnien-Herzegowina mit 86:64 (48:35) und zeigte dabei phasenweise begeisternde Offensivaktionen. Vor 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Bremen Arena war der Neu-Münchner Robin Benzing mit 19 Punkten bester Werfer.

„Das war ein erfreulicher und guter Abend für uns. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte Bauermann und lobte: „Es war überzeugend, mit welcher Energie die Jungs gespielt haben.“ Nowitzki stand nur knapp 17 Minuten auf dem Feld, da er sich noch nicht in bester körperlicher Verfassung befindet und hielt sich bei neun Zählern gegen einen enttäuschenden Gegner offensiv vergleichsweise zurück. Dabei setzte der NBA-Champion seine Mitspieler mit fünf Assists allerdings mehrfach gut in Szene. „Wir haben sehr gut zusammengespielt, immer den freien Mann gesucht. Genauso müssen wir es auch in Litauen machen. Jetzt freuen wir uns auf den freien Tag am Mittwoch und dann geht es in München weiter“, sagte Nowitzki. In Chris Kaman konnte auch der zweite Deutsche aus der nordamerikanischen Profiliga mit zwölf Zählern überzeugen, zudem punkteten Tim Ohlbrecht (13) und Lucca Staiger (11) zweistellig. Bis zum EM-Start in Litauen am 31. August gegen Israel stehen für Nowitzki und Co. nun noch zwei Testspiele auf dem Programm. Am Freitag in München und am Sonntag in Berlin ist jeweils Mazedonien der Gegner.

Bauermann setzte gegen den EM-Teilnehmer auf die seit dem Supercup in Bamberg vertraute Startformation. Nowitzki und Kaman standen von Beginn an auf dem Parkett und erzielten die ersten Zähler zur 6:0-Führung. Neben den beiden NBA-Stars trumpfte Lokalmatador Philipp Schwethelm mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen auf, so dass das deutsche Team bereits nach den ersten zehn Minuten mit acht Punkten (22:14) vorne lag. „Wir spielen als Mannschaft sehr gut zusammen, lassen den Ball gut laufen und bekommen dadurch vorne hochprozentige Würfe“, erklärte Schwethelm, der auf neun Punkte kam, das Erfolgsrezept. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn des zweiten Viertels fand die Bauermann-Mannschaft ihren Rhythmus wieder und spielte sich erstmals einen zweistelligen Vorsprung heraus. Der derzeit vereinslose Ohlbrecht setzte mit seinem krachenden Dunking einen sehenswerten Schlusspunkt unter die erste Hälfte.

Während sich Bosnien weitgehend aufgab, verzückte das Heimteam sein Publikum mehrfach mit Zauber-Basketball. Kaman war in der Zone kaum zu stoppen, gleich zweimal stopfte Ohlbrecht im Schnellangriff ein Anspiel von Schwethelm in den Korb. Bereits nach dem dritten Viertel konnte es sich Bauermann bei einer 66:46-Führung erlauben, seinen beiden NBA-Stars längere Verschnaufpausen auf der Bank zu gönnen. Auch ohne Kaman und Nowitzki, der seine Kollegen munter anfeuerte, ließ das deutsche Team die Bosnier im letzten Abschnitt nicht mehr herankommen.

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