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Basketball-Playoffs: Alba vergibt ersten Heimvorteil

Alba Berlin hat sein erstes Playoff-Halbfinale um die deutsche Basketballmeisterschaft überraschend deutlich verloren. Im ersten Heimspiel der Serie "best of five" setzte es eine 64:80-Niederlage gegen die Opel Skyliners aus Frankfurt.

Berlin (29.05.2005, 20:34 Uhr) - Vor 6060 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle enttäuschte Alba vor allem in der Offensive. «Wir waren offensiv viel zu verkrampft», erklärte Alba-Coach Henrik Rödl. Ein überragender Pascal Roller (23 Punkte), Tyrone Ellis (21) und Chris Williams (20) sorgten für das große Übergewicht der Gäste. Für die Berliner, die die erste Bundesliga-Heinniederlage der Saison verbuchen mussten, traf Gerald Brown (14) noch am besten. «Es war vielleicht die perfekteste Halbzeit, die Roller je gespielt hat. Wir haben gegen ihn keine Mittel gefunden», spendete Rödl Lob für den deutschen Spielmacher.

Die Gastgeber gingen zwar hochmotiviert in die Revanche für den entrissenen Titel in der Vorsaison, womit nach sieben Meisterschaften in Folge die Alba-Vorherrschaft in deutschen Hallen beendet worden war. Nach 3:50 Minuten führte das Team von Trainer Rödl mit 11:2 - hatte damit allerdings bereits ihr Pulver verschossen. Vor allem Frankfurts Nationalspieler Roller holte mit vier «Dreiern» und insgesamt 18 Punkten schon bis zur Halbzeit den Rückstand nicht nur auf, sondern verwandelte ihn teilweisen in einen Elf-Punkte-Vorsprung. «Nun haben wir den Heimvorteil auf unserer Seite», jubelte Frankfurts Coach Murat Didin.

Alba haderte mit vielen zweifelhaften Entscheidungen der Referees, der Meister aber ließ sich von der hitzigen Atmosphäre nie anstecken. Im zweiten Spielabschnitt demütigten die Frankfurter, bei denen Ellis immer besser ins Spiel kam, den ehemaligen Serienmeister in dessen Halle regelrecht, holten bis zu 20 Punkten Vorsprung (48:68) heraus. (tso)

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