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Sport: Basketballer ohne Bradley

Einsatz bei EM unwahrscheinlich

Berlin. Henrik Dettmann wollte noch ein paar Worte über Shawn Bradley sagen, als ihn ein Klingeln unterbrach. BasketballNationalspieler Mithat Demirel, der neben ihm saß, hatte vergessen, sein Handy auszuschalten. Dettmann nahm es humorvoll. „Business Call“, sagte der Finne, dann fiel ihm noch etwas ein. „Mithat will mich wohl erinnern, nicht zu viel über Bradley zu spechen.“

Shawn Bradley, Centerspieler beim NBA- Klub Dallas Mavericks, dürfte in den nächsten Wochen keine Rolle für die Nationalmannschaft spielen, die sich ab Sonntag auf die Europameisterschaft in Schweden (5. bis 14. September) vorbereitet. „In ein oder zwei Wochen können wir mehr sagen“, erklärt der Bundestrainer, „aber es ist unwahrscheinlich, dass Shawn Bradley spielen wird.“ Erstens hindern ihn Verletzungen, zudem müsste der Deutsche Basketball-Bund für den 2,29 Meter großen Spieler wegen zahlreicher Verletzungen teure Versicherungen abschließen. Der Verband konzentriert sich gegenwärtig darauf, für seinen NBA- Star Dirk Nowitzki eine Police abzuschließen. Der Fall Bradley ist nachrangig. Zudem sagt Dettmann: „Wir sind auf dieser Position ausreichend besetzt.“ In Patrick Femerling vom FC Barcelona weiß der Bundestrainer einen Europaliga-Sieger in seiner Mannschaft.

Zu Beginn der Vorbereitung tritt das Team ohne Dirk Nowitzki und Ademola Okulaja in Leverkusen gegen die Europameister von 1993 an. Ein Showspiel, trotzdem wollte der ehemalige Bundestrainer Svetislav Pesic mit seinen Oldies extra trainieren. DBB-Sprecher Christoph Büker sagt: „Wir haben es ihm gerade noch ausreden können.“ ben

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