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Sport: Bayer bleibt Gegners Liebling

Leverkusen verliert auch in Barcelona – diesmal 0:2

Barcelona (dpa). Bayer Leverkusen hat die Serie der Trauerspiele in der Champions League fortgesetzt. Im 100. EuropapokalAuftritt der Vereinsgeschichte kassierte die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Thomas Hörster am Dienstagabend beim FC Barcelona eine verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage und blieb damit auch im fünften Zwischenrunden-Match der Gruppe A ein Punktelieferant. Vor 62 228 Zuschauern im Stadion Nou Camp erzielten Javier Saviola und Thomas Kleine, dem ein Eigentor unterlief, die Treffer für Barcelona, das damit vorzeitig in das Viertelfinale einzog. Bayer Leverkusen kann sich nach dem europäischen Abschiedsspiel gegen Inter Mailand in der kommenden Woche dann auf den Bundesliga-Abstiegskampf konzentrieren.

Trotz des Fehlens von zehn Akteuren und des Verzichts auf die überspielten Leistungsträger Diego Placente und Bernd Schneider – er wurde erst spät eingewechselt – kündigte Hörster an, in der für Bayer bedeutungslosen Partie aggressiv die Chance zu suchen. Die Gäste präsentierten sich allerdings nur in der Anfangsphase besser als zuletzt. So hatte Dimitar Berbatow Pech, als der Schwede Patrik Andersson seinen Schuss im Fallen klar mit der Hand abwehrte, Schiedsrichter Stephane Bre aus Frankreich den Gästen aber den fälligen Elfmeter verweigerte. Kurz darauf hatte der Bulgare erneut eine Chance, aber sein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte das Ziel.

Mit dem ersten gefährlichen Angriff schafften dann die Spanier das Führungstor. Marc Overmars überlistete über rechts die Deckung, nach der präzisen Flanke des Niederländers hatte Saviola keine Mühe, zu treffen. Danach passierte in der ersten Halbzeit nicht mehr viel, weil Bayer nicht konnte und Barcelona nicht wollte.

Nach dem Seitenwechsel sahen 1000 aus Deutschland mitgereiste Fans die Entscheidung. Leverkusens Kleine köpfte unfreiwillig ins eigene Tor. Einen Eckball verlängerte Frank de Boer, und der 25 Jahre alte Abwehrspieler beförderte den Ball unhaltbar für Torwart Butt ins eigene Netz. Anschließend taten die Gastgeber nicht mehr viel. So konnten die Leverkusener trotz einer wenig überzeugenden Leistung die erwartete Niederlage in Grenzen halten.

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