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Bayer Leverkusen

© dpa

Bayer - Energie: Leverkusen feiert Pokalparty gegen Cottbus

Bayer Leverkusen hat gegen Energie Cottbus nichts anbrennen lassen. Gegen die zaghaft agierenden Lausitzer zeigte Bayer seinen Fans im Düsseldorfer Ausweichstadion teilweise Offensivfußball vom Feinsten.

Bayer Leverkusens erster Betriebsausflug nach Düsseldorf wurde zur gelungenem Ballnacht. Bei der Premiere in der temporären Wahlheimat erreichte die Werkself am Mittwoch mit teilweise rasantem Tempo- und Kombinationsfußball durch das 3:1(3:0) gegen Energie Cottbus gleich das Viertelfinale im DFB-Pokal.

Bayer-Erfolg nie gefährdet

Vor 16.000 Zuschauern in Düsseldorfs LTU arena, wegen der Modernisierung der BayArena bis zum Saisonende Heimstätte der Leverkusener, trafen Partrick Helmes (12.), Michal Kadlec (29.) und Renato Augusto (43.). Das Gegentor markierte Ervin Skela (90+1). Der nie gefährdete Erfolg bescherte Bayer mindestens eine garantierte Einnahme von knapp 500.000 Euro und gibt dem Team von Trainer Bruno Labbadia den gewünschten Rückenwind für die acht Bundesliga-Rückrundenspiele in der Landeshauptstadt.

Nebenbei rehabilitierte sich der Favorit auch noch für das enttäuschende 1:1 in der letzten Hinrunden-Partie gegen die Lausitzer vor 47 Tagen. Sportdirektor Rudi Völler nennt das Ausweichen in die 40 Minuten entfernte Landeshauptstadt "ein großes Abenteuer", und dafür ist dem Werksklub kein Detail zu klein. Selbst der Kabinentrakt in Düsseldorf wurde extra für diese Partie mit Fotos der Bayer-Profis dekoriert.

Helmes-Tor startet Angriffswirbel

Von einem befürchteten Fremdeln war dann beim Tabellenfünften der Bundesliga auch nichts zu sehen. Von Beginn an waren die Leverkusener wesentlich präsenter, und bereits nach zwölf Minuten klingelte es zum ersten Mal. Helmes veredelte ein Bilderbuch-Kombination zwischen Arturo Vidal und Tranquillo Barnetta mit seinem 14. Pflichtspieltor. Der wunderschöne Führungstreffer diente als Ouvertüre eines ansehnlichen Bayer-Angriffswirbels.

16:0-Torschüsse verbuchte Leverkusen allein vor der Pause. Das 2:0 durch Kadlec nach einer Barnetta-Ecke (29.) und das 3:0 nach einem unwiderstehlichen 60- Meter-Solo von Augusto waren die logische Konsequenz. Nur mit ihren Großchancen gingen die Künstler etwas zu verschwenderisch um. Kadlec (36.) und Helmes (38.) ließen gegen das konfuse Panikorchester aus Cottbus weitere Hochkaräter aus.

Sinkewiecz feiert Comeback

In der Defensive wurde Bayers Viererkette um Rückkehrer Lukas Sinkewiecz, der nach seinem zweiten Kreuzbandriss erstmals seit knapp einem halben Jahr überraschend für den Brasilianer Henrique in der Anfangself stand, überhaupt nicht gefordert. Cottbus spielte wie ein Absteiger. Passiv und ideenlos grenzte die Vorstellung des Drittletzten teilweise an Arbeitsverweigerung.

Nach der Pause beschränkte sich Bayer auf Ergebnisverwaltung und den Versuch, das Publikum mit sehenswerter Ballzirkulation weiter zu verwöhnen. Vor allem der überragende Renato Augusto hatte sichtlich Spaß. Dass Leverkusens innere Spannung nachließ, war verständlich. Schließlich steht am Samstag das schwere Spiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. (mbo/dpa)

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