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Sport: Bayer Leverkusen geht fremd - der Fußball-Bundesligist will Anteile an ein anderes Unternehmen verkaufen

Beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen herrscht ein neues Geschäftsklima. Ein halbes Jahr nachdem die Fußball-Abteilung des Großvereins TSV Bayer 04 Leverkusen in einen eigenen Geschäftsbetrieb umgewandelt wurde, herrschen in Leverkusen neue Finanzgebahren.

Beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen herrscht ein neues Geschäftsklima. Ein halbes Jahr nachdem die Fußball-Abteilung des Großvereins TSV Bayer 04 Leverkusen in einen eigenen Geschäftsbetrieb umgewandelt wurde, herrschen in Leverkusen neue Finanzgebahren. "Wir stecken in einem personellem Engpass. Aber dennoch holen wir keinen neuen Spieler. Dafür haben wir kein Budget", sagt Bayer-Manager Reiner Calmund.

Seit am 1. April wurde die Bayer 04 Leverkusen GmbH gegründe wurde, weht um die BayArena ein schärferer Wind. Dass die Ankündigung, keinen neuen Spieler auf dem Transfermarkt zu suchen, mit den neuen Strukturen zu begründen ist, bestätigt Wolfgang Holzhäuser. "Ja, natürlich liegt das daran. Wir haben ein Budget, in dessen Rahmen wir uns bewegen müssen. Es gibt keinen Grund, dies jetzt zu modifizieren", erklärt der gleichberechtigt neben Calmund installierte Geschäftsführer für Finanzen.

Auch um die strikten Anforderungen des GmbH-Rechts umzusetzen, hat Bayer den besten Experten für diesen Bereich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) abgeworben. Holzhäuser war viele Jahre beim DFB als rechte Hand von Liga-Direktor Wilfried Straub federführend im Bundesliga-Büro in Frankfurt tätig. Dort hat er die Besonderheiten des Profifußball-Geschäfts kennen gelernt, nach denen nun die Bayer Fußball GmbH ausgerichtet wird. "Jede Firma strebt nach dem finanziellen Maximum. Unser Verständnis von Fußball-Business ist anders. Wir streben nach dem sportlichen Maximum. Dies sollte mit den Finanzen ein Gleichgewicht bilden", umschreibt Holzhäuser das Spezielle der Bayer Fußball GmbH, die zu 100 Prozent dem Chemieunternehmen Bayer AG gehört.

Mittel- bis langfristig gesehen planen die Verantwortlichen des Bayer-Fußballs, GmbH-Anteile an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. "Wir sind nicht konkret auf der Suche, aber perspektivisch gesehen an einem starken strategischen Partner interessiert", erklärt Holzhäuser. Mit der Bayer AG sei man so weit einig, dass die Trikotbrust der Spieler für eine andere Firma frei gemacht werden solle.

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