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Bayern München: Ismael wechselt zu Hannover 96

Der französische Innenverteidiger verlässt in der Winterpause den FC Bayern München. Die Niedersachsen haben sich mit dem 32-Jährigen auf einen Vertrag bis 2010 geeinigt.

Fußballprofi Valérien Ismael wechselt in der Winterpause von Bundesliga-Tabellenführer Bayern München zu Hannover 96. Er bestand zunächst den Medizin-Check bei den Niedersachsen und verständigte sich danach mit ihnen auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. "Wir sind uns auch mit den Bayern einig, dass Valérien zu uns kommt", sagte Hannovers Sportdirektor Christian Hochstätter.

Über die Höhe der Ablösesumme haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart, sie soll bei rund 200.000 Euro liegen. 2005 hatte  Bayern München noch rund 8,5 Millionen Euro Ablösesumme für den Abwehrspieler an Werder Bremen gezahlt. In München besitzt Ismael noch einen Vertrag bis zum Saisonende. In den Planungen von Trainer Ottmar Hitzfeld spielte er aber seit Monaten keine Rolle mehr.

Ein Schien- und Wadenbeinbruch warfen ihn lange zurück

Hannover 96 möchte mit dem 32-jährigen Routinier die "internationale Erfahrung und Sieger-Mentalität" der Mannschaft verstärken, wie Clubchef Martin Kind sagte. Mit Werder Bremen und Bayern München gewann der Franzose 2004 und 2005 jeweils die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal.

Seit eineinhalb Jahren kommt Ismael bei den Münchnern allerdings nicht mehr zum Zug. Zunächst brach er sich im Mai 2006 Schien- und Wadenbein und fiel damit mehrere Monate aus. Auch nach seiner Genesung saß er meist nur auf der Tribüne. Hinter Lucio, Martin Demichelis und Daniel van Buyten war er zuletzt nur noch Nummer vier in der Innenverteidiger-Hierarchie. Zu seinem letzten Einsatz in der Bundesliga kam er am 15. April dieses Jahres in Leverkusen. "Meine Ungeduld ist groß. Ich will endlich wieder spielen", sagte Ismael.

Bei Hannover 96 könnte er ab der Bundesliga-Rückrunde ein Abwehr-Duo mit Frank Fahrenhorst bilden. Beide kennen sich noch aus ihrer Bremer Zeit. Mit Vinicius, Thomas Kleine und Dariusz Zuraw stehen Trainer Dieter Hecking darüber hinaus noch drei weitere Innenverteidiger zur Verfügung. Der Pole Zuraw hat deshalb schon die Zusage bekommen, den Verein im Januar verlassen zu dürfen. (ctr/dpa)

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