zum Hauptinhalt

Bayers erster Sieg in Düsseldorf: 0:5 - Gladbach strauchelt wieder

Borussia Mönchengladbach unterliegt Leverkusen mit 0:5. Es war Bayers erster Sieg an der ungeliebten Spielstätte Düsseldorf.

Borussia Mönchengladbach musste lange um den Einsatz Tomas Galaseks bangen. Der tschechische Mittelfeldstratege hatte vor dem Spiel über Schmerzen im Rücken geklagt. Angeblich schläft er auf einer zu weichen Matratze. „Wenn man in dieser Wohlstandsgesellschaft zu weich gebettet ist, dann kann man sich auch schon mal verliegen, wenn man sein Leben lang immer nur Holzbretter gewohnt war“, sagte sein Trainer Hans Meyer. Der Weichgebetete konnte letztlich doch spielen, das Debakel der Gladbacher Wohlstandsjünglinge gegen Bayer 04 Leverkusen aber auch nicht verhindern. Nach dem 0:5 (0:2) in Düsseldorf wird sich erst am letzten Bundesliga-Spieltag entscheiden, ob die Borussia nach einem harten Abstiegskampf weich fällt.

Die stärksten Gladbacher waren die Borussenfans unter den 43.000 Zuschauern. Ermuntert durch die beiden Last-Minute-Siege gegen Schalke und in Cottbus waren mehr als zwanzigtausend Gladbacher Anhänger nach Düsseldorf gereist, um ihrer Lieblingsmannschaft im Abstiegskampf beizustehen. So hätten die Gladbacher sich im letzten Auswärtsspiel der Saison fast wie zu Hause fühlen können in der Arena, die Bayer Leverkusen zum letzten Mal als Ausweichquartier diente.

Die Leistung des Abstiegskandidaten konnte mit der anfänglichen Begeisterung seiner Fans allerdings nicht mithalten. Schon während der ersten Hälfte geriet Gladbach in Schieflage. Roberto Colautti hatte die Chance vergeben, dem Spiel früh eine andere Richtung zu geben; der Stürmer schlug am Fünfmeterraum über den Ball – sinnbildlich für den Auftritt der Mannschaft. Diese erste blieb für lange Zeit die einzige Tormöglichkeit der Borussia gegen eine Leverkusener Elf, die auch nicht gerade begeisternd begann, ihre Chancen aber nutzte. Nach den Toren von Stefan Kießling und Patrick Helmes steuerte Bayer im achten und letzten Versuch tatsächlich dem ersten Bundesliga-Sieg in ungeliebten Düsseldorfer Stadion entgegen. Der zweite Durchgang brachte, für Leverkusen, weitere Höhepunkte: die Treffer von Gonzales Castro und Michal Kadlec, ein Eigentor von sowie die Einwechslung Bernd Schneiders. Der in seinen besten Zeiten geniale Mittelfeldstratege, der ein Jahr nicht hatte spielen können, kehrte auf die Bundesligabühne zurück – und führte sich mit der Vorlage zum vierten Tor sehr gut ein.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false