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BBL-Playoffs: Alba patzt zum Auftakt

Während Konkurrent Ludwigsburg mit den Bayer Giants Leverkusen kurzen Prozess machte, ist Alba Berlin mit einer Niederlage in die Playoffs der Bundesliga gestartet.

Frankfurt/Main - Mit einer großen Überraschung haben am Sonntag die Playoffs in der Basketball-Bundesliga begonnen. Der souveräne Hauptrundensieger Alba Berlin kassierte zum Auftakt in eigener Halle eine 86:87 (45:45)-Niederlage gegen die Artland Dragons Quakenbrück und steht damit am Donnerstag im zweiten Spiel der Serie "Best of five" bereits unter Zugzwang. Schwerstarbeit musste auch Titelverteidiger RheinEnergie Köln leisten. Bei den Eisbären Bremerhaven setzten sich die Rheinländer am Ende aber knapp mit 61:60 (30:35) durch. Keine Mühe hatte dagegen EnBW Ludwigsburg. Der Tabellenzweite der Punktspiel-Saison feierte gegen die Bayer Giants Leverkusen einen deutlichen 89:59 (53:31)-Sieg.

Für die Berliner war es in ihrer Bundesliga-Geschichte die erste Heimniederlage gegen den Club aus Quakenbrück, gegen den sie in der Hauptrunde noch beide Partien gewonnen hatten. Matchwinner für die Gäste war Spielmacher Filiberto Rivera, der die letzten sechs Punkte erzielte und mit einem Korbleger 19 Sekunden vor der Schlusssirene die Überraschung perfekt machte. Kurz zuvor hatte Julius Jenkins die Gastgeber vor der Saisonrekordkulisse von 8323 in der Berliner Max- Schmeling-Halle mit einem Dreier noch mit 84:81 in Führung und damit vermeintlich auf die Siegerstraße gebracht. "Artland hat sich den Sieg mit exzellentem Spiel verdient. Wir müssen die Serie mit einem Erfolg in Quakenbrück unbedingt wieder öffnen", sagte Alba-Coach Henrik Rödl.

Galavorstellung von Ludwigsburg

Dagegen hat Ludwigsburg seine Ambitionen auf die Meisterschaft mit einer Galavorstellung untermauert: EnBW spielte sich gegen die Bayer Giants Leverkusen in einen Rausch und deklassierte die Rheinländer mit 30 Punkten. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber vor 2800 begeisterten Zuschauern mit 53:31. Im dritten Abschnitt baute das Team von Trainer Silvano Poropat den Vorsprung gegen völlig überforderte Leverkusener sogar auf 34 Punkte aus. Bester Werfer bei den Gastgebern war Jerry Green mit 21 Punkten. Bei Leverkusen kam Derrick Allen als bester Schütze auf gerade einmal elf Zähler.

Bis zur Schlusssekunde zittern musste Titelverteidiger RheinEnergie Köln. In einer zerfahrenen Partie mit vielen Ballverlusten und technischen Fehlern lagen die Rheinländer Mitte des dritten Viertels sogar mit zehn Punkten zurück. In der entscheidenden Phase zeigte der Meister aber seine Klasse und gewann mit einem Punkt Vorsprung. "Heute haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden, und so wird es die komplette Serie über sein", sagte Kölns Trainer Sasa Obradovic erleichtert. Bester Werfer bei den Kölner war Immanuel McElroy mit 14 Punkten. Für Bremerhaven erzielten Adam Chubb und Zygimantas Jonusas je 18 Punkte.

Das vierte Viertelfinale zwischen den Brose Baskets Bamberg und den Telekom Baskets Bonn beginnt erst an diesem Montag. Der leicht favorisierte Tabellendritte aus Bamberg genießt im ersten Spiel Heimrecht (19 Uhr). (tso/dpa)

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