zum Hauptinhalt

Sport: BEACHVOLLEYBALL-MASTERS AM SCHLOSSPLATZ: Kein Tag der Spitzenreiter

BERLIN .Sind Beachvolleyballer und ihre Fans resistent gegen eine Fußball-WM?

BERLIN .Sind Beachvolleyballer und ihre Fans resistent gegen eine Fußball-WM? "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz.Mindestens 30 000 Zuschauer haben hier an drei Tagen zugeschaut.Das Wetter hat ohne den angekündigten Regen gehalten, und der Schloßplatz ist vom Flair günstiger als die Jannowitzbrücke", sagte Frank Mackerodt (Hamburg) nach den gestrigen Finals der Masters-Serie vor dem Deutschen Dom.

Der Managementverantwortliche der Szene und frühere Nationalspieler erlebte gestern vollbesetzte Tribünen mit knappp 6000 Endspiel-Augenzeugen.Dabei wurden die deutschen Ranglisten-Spitzenreiter überraschend geschlagen.Danja Müsch und Maike Friedrichsen, als Nationalteam I und Sechste der Weltrangliste dominierend hierzulande, mußten im Finale nach 12:11 und 4:9 gegen Gudula Staub/Ulrike Schmidt wegen Rückenbeschwerden von Danja Müsch aufgeben."Nichts Ernstes, hoffe ich.Aber die Schmerzen wurden zu stark", meinte Müsch.Ärztliche Behandlung soll helfen, in der nächsten Woche fit für ein World Series Turnier in Italien zu sein.

An gesundheitlichen Handikaps hat es nicht gelegen, daß die aktuellen deutschen Branchenführer Markus und Christoph Dieckmann aus Bonn das Siegerpreisgeld (5280 DM) den Argentiniern Sebastian Menegozzo/Juan Manuel Serramalera nach 8:12, 5:12 überlassen mußten."Es war heute unser viertes und im Turnier das achte Match.Unser Gegner hatte heute sein zweites und insgesamt sein fünftes Spiel.Wir hatten im Endspiel beide schwere Beine und waren auch im Kopf leer", analysierte Markus Dieckmann, mit 1,89 m neun Zentimeter kleiner als sein Zwillingsbruder Christoph.Beide sind 22 Jahre alt.

Die höhere Spielzahl ergab sich aus ihrem Umweg über die Verliererrunde.Gleich zum Auftakt hatte das Favoritenpaar gegen die Berliner Freier/Lange den kürzeren gezogen.Dann räumten sie alle Kontrahenten aus dem Wege.Auch die Berliner Fröhlich/Scheuerpflug (9.), Anton/Pomerenke (7.) erst nach 17:15 und Zimmermann/Sergejew (5.).Bei den Frauen waren die Berlinerinnen Strazdina/Lehmann und Claasen/Schlenstedt gemeinsam auf Platz fünf gelandet.

Beim Welturnier am kommenden Wochenende könnte das Bruderteam Gelegenheit zur Finalrevanche bekommen.Wenn die Argentinier wie diesmal die Qualifikation meistern.Die interessieren sich übrigens sehr wohl für die Fußball-WM."Klar, und Weltmeister wird natürlich Argentinien", sagt Serramalera.ERNST PODESWA

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false