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Sport: Beide Einzel verloren - Deutschlands Team in Australien nahezu chancenlos

Der Traum vom Daviscup-Wunder am anderen Ende der Welt ist für die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Australien praktisch schon am ersten Tag geplatzt. Das Verlegenheitsteam des Deutschen Tennis Bundes (DTB) musste nach der 1:6, 1:6, 2:6-Lehrstunde für den Debütanten Michael Kohlmann gegen Lleyton Hewitt und dem 6:7 (5:7), 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (9:7), 9:11 von David Prinosil gegen Wayne Arthurs in Adelaide seine letzte Chance im Doppel suchen, das heute früh (4 Uhr MESZ/live in der ARD) Marc Goellner/David Prinosil gegen Patrick Rafter/Mark Woodforde bestritten.

Der Traum vom Daviscup-Wunder am anderen Ende der Welt ist für die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Australien praktisch schon am ersten Tag geplatzt. Das Verlegenheitsteam des Deutschen Tennis Bundes (DTB) musste nach der 1:6, 1:6, 2:6-Lehrstunde für den Debütanten Michael Kohlmann gegen Lleyton Hewitt und dem 6:7 (5:7), 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (9:7), 9:11 von David Prinosil gegen Wayne Arthurs in Adelaide seine letzte Chance im Doppel suchen, das heute früh (4 Uhr MESZ/live in der ARD) Marc Goellner/David Prinosil gegen Patrick Rafter/Mark Woodforde bestritten. Erst einmal hat eine deutsche Mannschaft in ihrer 65-jährigen Daviscup-Geschichte ein 0:2 noch umgebogen: 1960 in Runde eins gegen die Tschechoslowakei.

Prinosil wusste nach dem über vierstündigen Marathonmatch gegen Arthurs in der australischen Nachmittagshitze nicht mal mehr so genau, ob die körperliche Erschöpfung oder die Enttäuschung über die entgangene Chance überwog. "Ich war der bessere Spieler, ich habe nur ein einziges Mal meinen Aufschlag abgegeben", meinte er völlig entkräftet nach der dritten Niederlage in seinem siebenten Daviscup-Einzel: "Leider hat Arthurs den letzten Punkt gemacht."

Trotz der frustrierenden Niederlage hatte Prinosil seinen Optimismus nicht ganz verloren. "Wenn wir das Doppel gewinnen, ist noch alles drin", sagte er. Prinosil konnte sich damit trösten, ein ausgezeichnetes Match gespielt zu haben. Der 27-Jährige ließ sich von der Aufschlagstärke seines Gegners, der 39 Asse schlug, nicht beeindrucken, sondern bestach durch Nervenstärke und Konstanz. "Es war eines meiner besten Spiele", meinte Prinosil. "Ich kann mir nichts vorwerfen, außer, dass ich den letzten Punkt nicht gemacht habe."

Kohlmann hingegen konnte bei seiner Premiere die von Teamchef Carl-Uwe Steeb erhoffte "Chance der Chancenlosigkeit" nicht nutzen. 86 Minuten lang wurde er von Australiens neuem Jungstar Lleyton Hewitt nach allen Regeln der Tenniskunst vorgeführt. "Ich bin wahnsinnig enttäuscht, denn ich habe nicht mein bestes Tennis gezeigt", gab Kohlmann zu: "Wenn man seine wenigen Möglichkeiten nicht nutzt, wird man eben so abgezogen." Innerhalb von 24 Stunden war der Deutsche Meister Michael Kohlmann durch die Verletzung Schüttlers vom Koffer- zum Hoffnungsträger avanciert. "Am Anfang", so gestand er, "war ich unglaublich nervös. Als ich die deutsche Hymne vor dem Spiel gehört habe, ist mir ein Schauer über den Rücken gelaufen."

Der 1,87 m große Aufschlagspezialist kassierte gegen Hewitt auf dem Naturrasenplatz insgesamt acht Breaks. Nur dreimal brachte der Deutsche sein eigenes Service durch und vergab zwei Breakchancen.

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