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Titeljagd. Am Mittwoch geht es im Hoppegarten um Ruhm und viel Geld. Foto: dpa

© picture-alliance/ dpa

Sport: Beim Preis der Einheit startet die Galopp-Elite in Hoppegarten

Berlin - Eigentlich wollte Roland Dzubasz für den 22. Preis der Deutschen Einheit gar kein Pferd melden.

Berlin - Eigentlich wollte Roland Dzubasz für den 22. Preis der Deutschen Einheit gar kein Pferd melden. Letztlich kam der 44-jährige Galopp-Trainer aber doch dem drängenden Wunsch von Besitzer Thomas Gehrig nach, der wenigstens seinen vierjährigen Wallach Freemason im Rennen sehen wollte. „Ich hätte es dem Pferd erspart. Gegen die großen Cracks ist es nur krasser Außenseiter“, begründet Dzubasz seine Zurückhaltung. Er gibt aber auch zu, dass dieses vom einstigen Zigarrenkönig Zino Davidoff begründete Rennen ein ganz besonderes sei, bei dem man natürlich dabei sein möchte. Den Sieg mit Antara 2009 zählt Dzubasz zu den ganz großen Erfolgen seiner Arbeit.

Ihm ist klar, dass er am Mittwoch um 16.35 Uhr, wenn der über 2000 Meter führende und mit 80 000 Euro dotierte Preis der Deutschen Einheit gestartet wird, höchstens auf ein Platzgeld hoffen kann. Denn die acht Gegner von Freemason an diesem vorletzten Saisonrenntag auf der Parkbahn in Hoppegarten (erster Start ist um 13.40 Uhr) zählen allesamt zu den Besten der Galoppszene. Allen voran der von Adrie de Vries gerittene deutsche Derbysieger Pastorius. „2000 Meter sind für mein Pferd eine ideale Distanz“, sagt Besitzer Franz Prinz von Auersperg. Beim Rennen am Mittwoch muss Dzubasz’ Pferd gegenüber dem großen Favoriten zwei Kilogramm Gewicht mehr tragen. „Das zeigt die Ungerechtigkeit in der offiziellen Ausschreibung“, kritisiert Dzubasz und macht sich und dem Besitzer des krassen Außenseiters ein wenig Mut: „Im Galoppsport geschehen aber manchmal auch Wunder. Doch auch die anderen Starter im Feld sind stark, darunter vier weitere Starter, die bereits auf Gruppe-Ebene, der Champions League des Galoppsports, triumphierten.

Für Dzubasz ist der Einheitspreis dennoch „Kult“. Und er ist eigentlich doch ganz froh darüber, dass er diesmal nicht nur passiver Zuschauer ist. Für die nächsten Jahre verspricht er sich wieder größere Chancen. Hartmut Moheit

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