Frankfurt Der ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann will für die von ihm nicht genehmigte Abbildung seines Bildes auf einem Werbeplakat 50.000 Euro Schadenersatz. Am ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht Frankfurt bot die beklagte Frankfurter Werbeagentur Lehmanns Anwalt lediglich die Zahlung von 22.000 Euro an. Ein vom Gericht gemachter Vergleichsvorschlag über eine nachträgliche Lizenzgebühr von 30.000 Euro lehnte das Unternehmen ab.
Lehmann ist offenbar kein Fan von Laufbändern
Die Firma hatte ein etwa 20 Quadratzentimeter großes Bild Lehmanns auf ein Werbebanner gedruckt, mit dem in 32 Kaufhäusern und Sportgeschäften für ein Laufband-Gerät geworben wurde. Unter dem Titel "Unsere Fans" waren auf dem Banner neben Lehmann unter anderem noch Fußballspieler Miroslav Klose, Model Heidi Klum und der Popstar Madonna zu sehen.
Nach Ansicht seiner Anwälte handelt es sich bei dem derzeit für den VfB Stuttgart spielenden Lehmann um "den populärsten und beliebtesten Fußballer in Deutschland". Der fußballkundige Vorsitzende Richter Frowin Kurth fragte daraufhin, "was der Herr Ballack oder die vielen Bayern-Fans dazu wohl sagen würden?" Das Urteil soll am 12. März verkündet werden. (sg/dpa)
0Kommentare
Neuester Kommentar
Kommentar schreiben