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Helm auf! Die Adler können weiterspielen.

© Imago/Contrast

Berlin Adler nach der Rettung: In der Schuld der Fans

Berlins bekannter Football-Klub ist gerettet. Die notwendigen 35.000 Euro bekamen die Berlin Adler dank ihrer Fans zusammen. Sie sollten dies als einen Auftrag sehen, künftig besser zu wirtschaften. Ein Kommentar.

Die Berlin Adler sind gerettet. Vorerst. Die fehlenden 35 000 Euro hat der Klub zusammen, in zwei Wochen kann er zum Saisonstart der German Football League sein Auswärtsspiel in Düsseldorf bestreiten. Positiv aus Sicht der Adler ist, dass das Geld im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion schneller zusammen kam als gedacht. Es besteht als noch Interesse in der Stadt an American Football und den Adlern. Sportvereine haben nicht selten die Angewohnheit, im Fall unsoliden Wirtschaftens, die Politik um Hilfe zu bitten. Dann wird mit der großen Beliebtheit des Vereins beim Volk argumentiert und das man dem Allgemeinwohl diene und so weiter.

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Die Rettung der Adler aus einem eigenen Spendenaufruf heraus wirkte dagegen frisch, ohne tatsächliches Publikumsinteresse wären sie von der sportlichen Bildfläche der Stadt verschwunden.

Nun ist es am Klub, das Vertrauen nicht zu enttäuschen. In den vergangenen Jahren ist bei den Adlern einiges schief gelaufen, sonst wäre der Schuldenstand nie auf 35 000 Euro angewachsen – viel Geld für eine Randsportart, wie American Football es in Deutschland ist. Vielleicht dachte der eine oder andere bei den Adlern, die Schulden würden sich in Luft auflösen, indem Björn Werner sie bezahlt.

Der spielte einst als Kind für die Adler, heute verdient er als Verteidiger bei den Indianapolis Colts in der amerikanischen National Football League mehrere Millionen Dollar. Werner hätte den Fehlbetrag locker ausgleichen können, tat es aber nicht. Weil sonst niemand bei den Adlern aus der Sache gelernt hätte. Er hat damit wohl Recht.

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