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Mit allen Mitteln wehrte sich Tasmania (hier mit Zvonimir Penava, rechts, gegen Joshua Putze) gegen den zwei Klasse höher spielenden BFC Dynamo. Am Ende reichte es nicht.

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Berliner Pokalfinale: Der BFC Dynamo gewinnt 1:0 gegen Tasmania

Der BFC Dynamo ist zum vierten Mal nach 1999, 2011 und 2013 Berliner Pokalsieger. Beim 1:0-Sieg des Regionalligisten gegen Tasmania wurde zudem ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt.

Am Ende waren noch einmal verzweifelte Anfeuerungsrufe zu hören: „Ra, ra, ra, Tasmania!“ Ein letzter Versuch, die eigene Mannschaft nach vorne zu treiben, sie vielleicht wenigstens noch in die Verlängerung zu schreien. In der Regel aber waren im Jahn-Sportpark die Anhänger des BFC Dynamo zu hören. 6914 Zuschauer wollten gestern Abend das Finale um den Berliner Fußball-Pokal sehen, so viele wie nie zuvor, und auf den Rängen dominierte eindeutig das Weinrot des BFC Dynamo. Auf dem Rasen war es genauso. Der Regionalligist wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich durch einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen den zwei Klassen tiefer spielenden SV Tasmania zum vierten Mal den Berliner Pokal. Damit ist der BFC erneut für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert – und um die Antrittsprämie von 140.000 Euro reicher.

Tasmania hatte auch im Vorjahr im Finale gestanden. Trotz der 1:2-Niederlage gegen Viktoria 89 hatten die Neuköllner dem Regionalligisten damals einige Mühe bereitet; diesmal aber sah sich der Sechstligist von Beginn an großem Druck ausgesetzt. "Wir haben es sehr gut gespielt", sagte Dynamos Trainer Thomas Stratos. Trotzdem hatte Tasmania kurz vor der Pause eine gute Chance, als der BFC vor dem eigenen Strafraum den Ball vertändelte. Kevin Gempf zögerte nicht lange, sondern suchte gleich den Abschluss. Der Ball flog jedoch deutlich über das Tor.

Offensiv wurden die Tasmanen kaum einmal gefährlich. "Das war einfach zu wenig", sagte Salvatore Rogoli. "Das kann man im Finale nicht anbieten." Tas beschränkte sich weitgehend auf die Defensive, so dass es für Dynamo eine Frage der Geduld war. Fünf Minuten nach der Pause fand der Regionalligist die entscheidende Lücke im Bollwerk der Tasmanen. Kevin Gutsche flankte von der rechten Seite, Martin Zurawsky stand in der Mitte frei, weil ein Abwehrspieler Tasmanias weggerutscht war, und köpfte zum 1:0 ein. "Wir haben einen dummen Fehler gemacht", sagte Tasmanias Trainer Miroslav Jagatic. Seine Mannschaft mühte sich in der Folge, fand aber nie richtig ins Spiel. Dafür war der BFC an diesem Abend zu stark.

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