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Basketball: Alba Berlin gewinnt beim Mitteldeutschen BC

Alba Berlin ist in der Basketball-Bundesliga auf den zweiten Tabellenrang vorgerückt. Die Berliner gewannen am Samstagabend beim Debüt von Nationalspieler Heiko Schaffartzik beim Mitteldeutschen BC mit 72:61.

Berlin - Es wäre eine tolle Schlagzeile: Heiko Schaffartzik führt Alba Berlin gleich bei seinem Debüt aus der Krise und auf Platz zwei der Basketball-Bundesliga. Doch daran gibt es zwei Haken: Zum einen verdrängten die Berliner mit ihrem 72:61 (36:32)-Sieg beim Mitteldeutschen BC den bisherigen Zweiten Frankfurt nur vorerst; die Skyliners können mit einem Sieg heute gegen Oldenburg wieder vorbeiziehen. Zum anderen dauerte der erste Aufritt des Rückkehrers ganze 41 Sekunden.

„Heikos Einsatz war nicht geplant, sondern aus der Not geboren, weil bei uns heute drei Spieler gefehlt haben“, sagte Team-Manager Mithat Demirel. Kurz nach seiner Einwechslung beging der neue Spielmacher ein taktisches Foul und begab sich gleich wieder auf die Bank. Länger dauerte das Comeback von Hollis Price, der einen Monat nach seinem Muskelfaserriss elf Minuten spielte.

In den Schatten gestellt wurden beide jedoch von Derrick Allen, der mit 28 Punkten und 11 Rebounds persönliche Bestmarken für die Berliner bot. „Jeder hat heute seinen Teil dazu beigetragen: Derrick Allen mit seinen Punkten, Immanuel McElroy mit seinen Rebounds und Bryce Taylor mit seinen Pässen“, sagte Demirel. McElroy holte wie Allen elf Abpraller vom Brett, Taylor gab sechs Korbvorlagen. „Es sind solche Siege, die uns weiterhelfen“, sagte Demirel. „Gut, dass wir oben dabei sind, aber wir schielen nicht auf die Tabelle.“

Der Sieg war härter erarbeitet als es am Ende aussah. Keines der beiden Teams konnte im Spiel mehr als sechs Punkte in Folge erzielen, die Defensivarbeit war hart, die Wurfquoten, gerade von der Dreipunktelinie, schlecht (der MBC traf nur 5 von 21, Alba 8 von 22 Dreiern). „Der MBC hat sehr aggressiv und hart verteidigt, wir hatten beim Wurf immer eine Hand im Gesicht“, sagte Demirel. So konnten sich die Berliner, denen Dragicevic (Knie), Jenkins und Idbihi (beide Grippe) fehlten, im ganzen Spiel nie wirklich absetzen, fünf Minuten vor dem Ende führte sie knapp 57:54. Erst mit 10:3 Punkten in den letzten drei Minuten stellte Alba den 72:61-Endstand her – auch ohne Schaffartzik. Tsp

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