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Basketball: Alba will in Gießen kein großes Kino

Albas Gastauftritt in Gießen nutzen die Hausherren, um in einem Werbespot die eigenen Heimspiele anzupreisen. Daher warnt Alba-Geschäftsführer Marco Baldi seine Spieler vor mangelnder Konzentration: "Wer das Spiel mit Show beginnt, der verliert seinen Fokus."

Berlin – Albas Basketballer werden Kinostars. Gegner Gießen nutzt sein Heimspiel heute um 16 Uhr gegen das bekannteste Team der Basketball-Bundesliga (BBL), um einen Werbespot zu drehen. Damit wollen die 46ers künftig ihre Heimauftritte bewerben und hoffen auf große Kinounterhaltung im Spiel. Den Gefallen wollen ihnen die Berliner aber nicht tun. „Wer das Spiel mit Show beginnt, der ist ganz schlecht beraten, der verliert seinen Fokus“, warnt Geschäftsführer Marco Baldi die Spieler vor dem Auswärtsspiel.

Ohnehin wird es nicht einfach für Alba, die Konzentration gegen den 14. der Vorsaison zu bewahren, gegen den man seit 2003 nicht mehr verloren hat. Denn danach beginnt Albas schweres Programm bis zum Jahresende: In der BBL warten mit Frankfurt, Braunschweig, Quakenbrück, Bamberg, Bremerhaven und Göttingen nur Gegner aus der Liga-Elite. Dazu kommen die anspruchsvollen Eurocup-Spiele gegen Samara, Caserta und Wloclawek.

Eine Situation, die wie schon in Ulm zu einer überraschenden Niederlage führen könnte; es wäre die zweite in der Liga. Zumal die Atmosphäre in Gießen ähnlich aufgeheizt sein wird. „Das wird eine heiße Stimmung, mit viel Hektik“, sagt Baldi, „da dürfen wir nicht überdrehen und müssen einen kühlen Kopf bewahren.“ Denn die Berliner wollen ihr „gutes Gefühl nach dem Eurocup-Auftakt“ gegen Wloclawek (86:74) in der Liga nicht wieder einbüßen.

Doch die Beine sind schwer. Während Alba eine siebenstündige Busfahrt zurück aus Polen in den Knochen steckt, hatte Gießen acht Tage, um sich auf das Spiel vorzubereiten. „Man darf das nicht unterschätzen, die Reisen kosten eine Menge Energie“, sagt Baldi. Nach Gießen geht es immerhin per Flugzeug. Dominik Bardow

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