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Klarer Endspielsieg: Badminton: EBT ist erstmals Meister

Nach einem klaren 4:0 gegen den 1. BC Bonn-Beuel holt die SG Empor Brandenburger Tor (EBT) erstmals die Deutsche Meisterschaft im Badminton.

Berlin - Die große Halle des Sportforums Hohenschönhausen hat schon vieles erlebt – am Sonnabend gab es dennoch eine Premiere. Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte gewann die SG Empor Brandenburger Tor (EBT) die Deutsche Meisterschaft im Badminton. Die Berliner schlugen den 1. BC Bonn-Beuel in einem einseitigen Endspiel mit 4:0. Rund 2000 Zuschauern waren gekommen, um sich das Finale anzusehen.

Dieses wurde erstmals in nur einer Partie ausgetragen, Heimrecht hatte der EBT, weil man die Vorrunde als Tabellenerster beenden konnte. Durch Siege in den beiden Auftakt-Doppeln bei Damen und Herren konnte der EBT eine 2:0-Führung erspielen. Für die beiden weiteren nötigen Punkte sorgten in den Einzeln Kenneth Jonassen und EBT-“Urgestein“ Nicole Grether, die schon seit 2003 für Empor spielt. Die 36-jährige deutsche Rekordnationalspielerin, die diverse nationale Titel auf ihrem Konto hat, jubelte ausgelassen über den Erfolg: „Damit erfüllt sich eine Sehnsucht.“

Dreimal war sie nach dem Bundesliga-Aufstieg des EBT 2003 Vizemeister und dreimal auch Dritte geworden. „Davon hatten wir die Nase voll und sind mit dem festen Vorsatz ins Match gegangen: Wenn nicht jetzt, wann dann? Dieser Titel ist für mich, für den Verein und auch für Berlin insgesamt ein ganz besonderer“, sagte Grether. Manfred Kehrberg, der rührige Rechtsanwalt, der die EBT-Badmintonabteilung seit 1998 leitet, sprach gar davon, dass der Titel „ein sportlicher Ritterschlag für den langen Weg von der Landesliga bis an die nationale Spitze“ sei.

Im kommenden Jahr wird der Verein 50 Jahre alt, das Geschenk zum Jubiläum kommt also gewissermaßen ein Jahr zu früh. „Wir hoffen, dass wir jetzt noch mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen, um auch in der Zukunft erstklassiges Badminton in der Hauptstadt bieten zu können“, sagte er heiser in der euphorischen Jubelstimmung nach dem Titelgewinn.

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