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Von drauß’ vom Waldstadion kommen wir her. Im letzten Heimspiel des Jahres teilten die Eintracht-Spieler den Fans nach Abpfiff kostümiert mit: Es weihnachtet sehr. Foto: dpa

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Sport: Bescheidene Wünsche

Frankfurt hofft nach der starken Hinrunde auf Verstärkungen, rückt aber nicht vom Ziel Klassenerhalt ab.

Frankfurt am Main - Nach dem 4:1-Erfolg gegen Werder Bremen ließen sich die Spieler von Eintracht Frankfurt in Weihnachtsmannkostümen und weißen Rauschebärten von ihren Fans für die beste Bundesliga-Hinrunde seit Einführung der Drei-Punkte-Regel feiern. Und auch bei den Vereinsbossen kam beim Blick auf die Tabelle festliche Stimmung auf. „Die Mannschaft macht viel Spaß, die Leute sind glücklich und rennen uns die Bude ein. Das ist für Eintracht Frankfurt ein wirklich ganz besonderes Jahr“, sagte Finanz-Vorstand Axel Hellmann.

27 Punkte hat der Aufsteiger in 16 Spielen gesammelt – genauso viele wie Meister Borussia Dortmund. Dennoch halten alle Verantwortlichen an ihrem Understatement fest. „Wenn mehr gehen sollte, wäre das sehr schön. Das wünschen wir uns alle, darauf arbeiten wir hin“, sagte Trainer Armin Veh. „Unser primäres Ziel bleibt aber, dass wir drinbleiben in der Liga. Das ist entscheidend.“ Zweifel daran bestehen nicht, auch wenn man bei den Hessen immer wieder die desaströse Rückrunde der Saison 2010/11 in Erinnerung ruft. Damals gingen die Frankfurter mit 26 Punkten in die Winterpause – und am Ende in die Zweite Liga. „Wir haben eine super Vorrunde gespielt. Aber wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, denn wir haben vor zwei Jahren gesehen, was passieren kann. Das wird uns nicht wieder passieren“, sagte Alexander Meier.

Mit seinem zehnten Saisontreffer brachte Meier Eintracht kurz nach der Pause in Führung. Nach dem Ausgleich durch Nils Petersen versetzte ein Doppelschlag binnen 60 Sekunden durch Pirmin Schwegler und Stefan Aigner Werder den K.o. Takashi Inui setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt. „Besonders gefallen hat mir, dass wir nach dem Ausgleich sofort zurückgekommen sind und versucht haben, weiter offensiv Fußball zu spielen“, sagte Veh. In der Winterpause soll der Kader noch einmal verstärken will. „Wenn uns der Verein noch etwas ermöglicht, wäre vielleicht ein bisschen was möglich“, antwortete Veh auf die Frage, ob die Eintracht ihre Platzierung bis zum Saisonende halten könne. „Wir haben verabredet, dass wir uns vor Weihnachten zusammensetzen und überlegen, wie man den Kader noch optimieren kann“, sagte Hellmann. „Wenn wir 40 Punkte haben, schwenke ich auf Attacke um.“ dpa

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