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Sport: Besser, aber noch nicht gut genug Rostock wird mit Agali gefährlicher, verliert aber

Rostock - Auf dem Spielfeld entpuppte er sich zunächst als Glücksfall für den FC Hansa Rostock. Aber am Schluss war er derjenige, der das Pech seines Teams gegen Borussia Dortmund symbolisierte.

Rostock - Auf dem Spielfeld entpuppte er sich zunächst als Glücksfall für den FC Hansa Rostock. Aber am Schluss war er derjenige, der das Pech seines Teams gegen Borussia Dortmund symbolisierte. Hansa Rostocks alter neuer Stürmer Victor Agali belebte bei seinem Comeback am Sonnabend das Spiel der Heimelf vor 26 000 Zuschauern – und hatte die spektakulärste Szene des Tages. Sein Aufsetzer-Kopfball ging zunächst an den rechten Innenpfosten und tanzte parallel auf der Torlinie an den linken, von wo der Ball so unglücklich zurückprallte, dass er dem Nigerianer knapp über den Haarschopf rutschte, bevor der Dortmunder Christian Wörns rettete. „So ein riesiges Pech habe ich noch nicht erlebt“, sagte Agali nach dem Schlusspfiff.

Der FC Hansa unterlag Borussia Dortmund mit 0:1. Giovanni Federico hatte mehr Glück als Agali und verwandelte für die Gäste einen Abpraller der Hansa-Abwehr. Für den 26-Jährigen war es der erste Treffer in der Bundesliga. „Er hat gezeigt, dass er in der ersten Liga angekommen ist“, sagte der Dortmunder Trainer Thomas Doll.

Victor Agalis Comeback war letztlich nicht erfolgreich. Mit einem Treffer wollte der Stürmer, der bereits zwischen 1998 und 2001in Rostock gespielt hatte und zuletzt vereinslos war, seine Rückkehr krönen. Bei seiner besten Gelegenheit stand ihm Pfosten im Weg. „Der Trainer kennt meine Stärken und hat die Mannschaft danach ausgerichtet“, sagte Agali. „Leider hat es mit einem Tor noch nicht geklappt. Ich freue mich aber, dass ich wieder in der Bundesliga spielen kann. Das macht Spaß.“ Der Rostocker Trainer Frank Pagelsdorf betrachtete Agalis Leistung differenziert: „Wenn wir gewonnen hätten, wäre mein Urteil richtig gut ausgefallen.“

Zumindest aber hat Pagelsdorf eine Steigerung seiner auf sechs Positionen neu formierten Mannschaft gesehen. „Heute haben wir endlich sehr couragiert agiert und immer den Weg nach vorne gesucht“, sagte er. Wenig Glück hatte dabei auch Agalis Sturmpartner Enrico Kern. Seinen Schuss aus 13 Metern Entfernung lenkte der starke Dortmunder Torwart Marc Ziegler an die Latte. Dort landete auch ein Heber Kerns nach knapp einer Stunde. Tsp

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