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Sport: Besser als Hackl

Rodler Loch feiert dritten Weltcup-Gesamtsieg.

Altenberg - Mit überlegenen Heimsiegen haben die deutschen Rodelprofis um Olympiasieger Felix Loch eine nahezu perfekte Saison im Weltcup-Alltag abgeschlossen und sich auf Olympia eingestimmt. Drei Wochen vor seinem Start im russischen Sotschi sicherte sich Ausnahmeathlet Loch beim Heim-Weltcup in Altenberg mit dem 18. Weltcup-Erfolg zum dritten Mal in Serie den Gesamtsieg.

Loch machte es im Erzgebirge aber ungewohnt spannend. Im ersten Lauf leistete sich der viermalige Weltmeister einen kapitalen Fehler am Start und fand sich im Zwischenklassement auf Platz zwei hinter dem russischen Altmeister Albert Demtschenko wieder. Doch der Berchtesgadener ließ sich von dem Missgeschick nicht aus der Ruhe bringen: Im entscheidenden Durchgang passte alles – und Loch konnte den 42 Jahre alten Demtschenko noch deutlich abfangen. Olympiastarter Andi Langenhan unterstrich als Dritter seine aufsteigende Form. Routinier David Möller wurde Vierter.

„Das ist der Sport. Es klappt eben nicht immer alles zu 100 Prozent“, sagte Bundestrainer Norbert Loch zum Fehler seines Sohnes. „Im zweiten Durchgang hat er aber gezeigt, was er kann.“ Der Olympiasieger, der im Jahr 2014 weiter ungeschlagen ist, konnte nach dem fünften Saisonerfolg über sein Missgeschick lachen. „Dass ich nun zum dritten Mal den Gesamtsieg geschafft habe, ist einfach nur geil“, sagte Loch. Mit seinem erneuten Gesamtsieg avancierte der 24-Jährige ganz nebenbei zum erfolgreichsten deutschen Rodler im Weltcup. Mit seinen nun drei Erfolgen ließ Loch den dreimaligen Olympiasieger Georg Hackl hinter sich, der 1988/89 und 1989/90 zum Gesamtsieg gefahren war.dpa

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