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Biathlon: Olympia kann kommen

Magdalena Neuner hatte keinen guten Start in den Olympia-Winter. Jetzt siegte die Biathletin vor Wilhelm und Henkel.

Antholz - Zum Saisonauftakt in Östersund fehlte sie wegen eines Infekts, in Oberhof verletzte sie sich beim Aufwärmen – Magdalena Neuner hatte wahrlich keinen guten Start in den Olympia-Winter. Doch in den letzten acht Tagen hat sie bewiesen, warum sie in Vancouver zu den großen Medaillenhoffnungen gehört. Zwei dritten Plätzen vergangene Woche in Ruhpolding folgte gestern Neuners erster Saisonsieg: Sie setzte sich bei ihrem ersten Weltcupsieg in einem Einzelrennen über 15 Kilometer vor Kati Wilhelm und Andrea Henkel durch. Für die deutschen Frauen war es das beste Ergebnis in diesem Winter.

Im Ziel hatte Neuner trotz drei Strafminuten 5,5 Sekunden Vorsprung vor Wilhelm, die nur eine der 20 Scheiben verfehlt hatte. Die bis zum letzten Schießen klar führende Henkel vergab mit zwei Fehlschüssen den greifbar nahen Sieg und belegte mit 27,4 Sekunden Rückstand Rang drei. Martina Beck (Mittenwald) als Siebte, Simone Hauswald (Gosheim) auf Platz neun und Juliane Döll (Oberhof) auf Position 13 komplettierten das erstklassige deutsche Ergebnis. Allerdings fehlen mehrere Nationen in Südtirol, um sich auf Olympia vorzubereiten. Auch die Gesamtweltcupführende Helena Jonsson aus Schweden und ihre zweitplatzierte Landsfrau Anna-Carin Olofsson-Zidek waren nicht am Start.

Magdalena Neuners Freude schmälerte das nicht. „Das war heute ein Superrennen von mir, auch wenn ich gern ein, zwei Scheiben mehr getroffen hätte. Läuferisch ging es wieder total gut. Ich konnte fast gleich schnelle Runden laufen und hatte zum Schluss auch noch Reserven.“ Nicht restlos zufrieden war naturgemäß Andrea Henkel. „Beim letzten Schießen habe ich total gezittert. Da musste ich mir jeden Schuss hart erkämpfen und hatte zu viel Zeit zum Überlegen.“ dpa

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