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Sport: Bierhoff denkt schon an England - und wehrt sich gegen Kritik

Noch vor Monaten feierten sie ihn als Wegbereiter zur Meisterschaft, mittlerweile ist Oliver Bierhoff für einen Teil der italienischen Presse nur noch "der schlechteste Spieler von Milan". Vor dem richtungsweisenden Spiel am Sonntag beim AC Florenz mit seinem Nationalmannschaftskollegen Jörg Heinrich in den Reihen ist der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft entsprechend verärgert.

Noch vor Monaten feierten sie ihn als Wegbereiter zur Meisterschaft, mittlerweile ist Oliver Bierhoff für einen Teil der italienischen Presse nur noch "der schlechteste Spieler von Milan". Vor dem richtungsweisenden Spiel am Sonntag beim AC Florenz mit seinem Nationalmannschaftskollegen Jörg Heinrich in den Reihen ist der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft entsprechend verärgert.

"Die jetzige Situation ist nicht zufriedenstellend. Ich bin eben sehr von meinen Mitspielern abhängig. Bisher fehlt mir diese Unterstützung", sagte Bierhoff dem "Kicker". Für Heinrich ist die über Bierhoff ausgeschüttete Häme allerdings eher belanglos. "Die Kritik an ihm ist normal. Im vergangenen Jahr wurde er zu diesem Zeitpunkt auch kritisiert, und am Ende war er mit 20 Treffern erfolgreichster Torjäger bei Milan", meint der frühere Dortmunder.

Gerade die Erfahrungen aus der letzten Saison geben dem Nationalstürmer Auftrieb, um sich aus der prekären Lage befreien zu können. Seinen bis zum Jahr 2002 laufenden Vertrag will er auf jeden Fall erfüllen, eine Rückkehr in die Bundesliga ist für ihn undenkbar. Bierhoff: "England wäre erste Wahl nach Vertragsende beim AC Mailand." Noch setzt auch Milans Coach Alberto Zaccheroni auf die Dienste dseinen zurzeit glücklosen Torjägers und sagt in Anspielung auf das ganze Team: "Bisher hat meine Mannschaft doch nur 20 Prozent ihres Potenzials gezeigt."

Der AC Florenz will die Euphorie aus der Champions League nach dem 2:0-Triumph über Titelverteidiger Manchester United endlich auch in der Serie A entfachen. Da kommt der "Aufbaugegner" gerade recht, um die Kritik verstummen zu lassen. "Die Fiorentina-Mannschaft spielt nicht, sie spaziert einfach durch das Feld", spottete die Tageszeitung Gazzetta dello Sport nach der 0:1-Niederlage des Teams von Giovanni Trapattoni im Coppa Italia bei Perugia.

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