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Ein Gebiss hält die Insel in Atem: Die Zweiten von Liverpool-Stürmer Luis Suárez.

© Reuters

Bis(s) zum Schlusspfiff: Premierminister Cameron: "Suarez ist ein entsetzliches Beispiel"

Wenn Profifußballer nicht mit voller Leidenschaft auf dem Platz zu Werke gehen - sie also nicht den nötigen Biss haben -, dann ist das Geschrei unter Zuschauern und Fans groß. Andersherum ist es aber auch nicht in Ordnung, wie der Fall Suarez in England zeigt.

Die Beißattacke von Liverpool-Torjäger Luis Suarez hat sogar den britischen Premierminister David Cameron auf den Plan gerufen. Der Uruguayer habe mit seiner Aktion ein „entsetzliches Beispiel“ für Jugendliche gesetzt, sagte Cameron am Freitag und sprach von einem „ernsten“ Zwischenfall.

„Ich habe einen siebenjährigen Sohn, der es liebt, Fußball zu schauen. Wenn sich ein Spieler so verhält, ist das ein entsetzliches Beispiel für junge Menschen in unserem Land“, sagte Cameron.

Suarez hatte am vergangenen Sonntag im Premier-League-Match gegen den FC Chelsea Abwehrspieler Branislav Ivanovic in den rechten Oberarm gebissen. Dafür war er für zehn Spiele gesperrt worden. Der Südamerikaner, der nicht das erste Mal aus der Rolle gefallen ist, entschuldigte sich anschließend für sein Verhalten.

Suarez verzichtete darauf, Einspruch gegen seine Sperre einzulegen, wie der englische Fußball-Verband am Freitag mitteilte. Damit fehlt er dem FC Liverpool in den letzten vier Begegnungen der laufenden Saison sowie den ersten sechs Partien der kommenden Spielzeit. (dpa)

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