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Sport: Böser Geldgeber

beschreibt die Gefahren des Mäzenatentums Unlängst hat die finnische Fußballliga erleben müssen, dass die Globalisierung auch ihre schlechten Seiten hat. Ein chinesischer Geschäftsmann hatte den FC Allianssi erworben, was für sich genommen noch nicht verwerflich ist.

beschreibt die Gefahren des Mäzenatentums Unlängst hat die finnische Fußballliga erleben müssen, dass die Globalisierung auch ihre schlechten Seiten hat. Ein chinesischer Geschäftsmann hatte den FC Allianssi erworben, was für sich genommen noch nicht verwerflich ist. Seltsam wird die Angelegenheit erst, seit der Tabellenzweite der vergangenen Saison überraschend ein Meisterschaftsspiel mit 0:8 gegen den Tabellendritten verloren hat. Der Trainer des FC Allianssi hatte eine Ersatzelf aufgeboten. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass der chinesische Geschäftsmann in seiner Heimat ein Wettbüro unterhält und dass ungewöhnlich hohe Wetten auf dieses Spiel platziert worden sind. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugsverdacht.

Was aber kann der Fußball daraus lernen? Erstens: Man kann in China auf Spiele der finnischen Meisterschaft wetten. Zweitens: Die Verbände müssen sich intensiver um die Besitzverhältnisse bei den Vereinen kümmern. Ein Klubeigentümer darf natürlich kein Wettbüro betreiben, selbst wenn es irgendwo in China liegt. Und, weil wir gerade dabei sind, der Europäische Fußballverband sollte sich auch Gedanken machen, wie er damit umgehen will, wenn irgendwann ZSKA Moskau (Geldgeber Roman Abramowitsch) auf den FC Chelsea (Geldgeber Roman Abramowitsch) trifft. Drittens: Das Mäzenatentum birgt allerlei Gefahren. In diesem Zusammenhang sei noch das Schicksal von Fortuna Köln erwähnt. Dieser Klub war 35 Jahre lang von seinem Mäzen Jean Löring abhängig. Dieser ist im März verstorben. Vorgestern hat sich Fortuna Köln aufgelöst.

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