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Sport: Bolt gewinnt erstmals in Stockholm

Sprintstar aus Jamaika siegt über 200 Meter

Stockholm/Leipzig - Der Makel ist getilgt: Der Sprintstar Usain Bolt hat beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten im dritten Anlauf zum ersten Mal in Stockholm gewonnen. Der Olympiasieger und Weltmeister krönte das Meeting mit seinem Sieg über 200 Meter in 20,03 Sekunden. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Jamaikaner jeweils über 100 Meter Niederlagen gegen Landsmann Asafa Powell und Tyson Gay aus den USA erlitten. Allerdings war dieser Sieg eher eine Formsache für den 100-Meter-Weltrekordler. Als Motivationshilfe benötigte er diesen Sieg nicht. Er tritt in dieser Saison so souverän auf, dass er bei der Weltmeisterschaft in Südkorea nicht zu besiegen sein wird.

Einer der interessantesten Wettbewerbe war der Stabhochsprung der Frauen. Die Russin Jelena Isinbajewa gewann mit 4,76 Metern und feierte damit eine glänzende Rückkehr in die Weltklasse. Die Weltrekordlerin hatte ja eine lange Auszeit hinter sich, zudem war sie zuletzt durch eine Handverletzung gehandicapt. Die 4,76 Meter bewältigte sie im ersten Versuch. Dreimal scheiterte sie allerdings an 4,86 Metern.

Silke Spiegelburg konnte ebenfalls zufrieden sein. Mit 4,70 Metern belegte sie Platz zwei und baute ihre Führung in der Diamond-League-Wertung aus. Für sie war es auch wichtig, sich gegen Martina Strutz durchzusetzen. Denn die hatte sich in den letzten Wochen zu einer unerwartet starken nationalen Konkurrentin entwickelt. Die 29-Jährige hatte erst den deutschen Rekord auf 4,78 Meter verbessert, dann war sie Tage später auch noch Deutsche Meisterin geworden. In Stockholm hatte sie ihren ersten Auftritt in der Diamond League. Und es blieb in dieser Saison ihr erster Wettkampf, den sie nicht als Siegerin abschloss. Sie wurde mit 4,51 Metern Sechste. dpa/Tsp

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