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Sport: Borussia Dortmund: Auch an der Börse im Hoch

Borussia Dortmund hat mit dem erfolgreichen Comeback auf der internationalen Fußball-Bühne nicht nur die millionenschweren Geldtöpfe der europäischen Superliga vor Augen, sondern auch dem eigenen Aktienkurs neuen Schwung verliehen. Einen Tag nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg im Qualifikations-Hinspiel zur lukrativen Champions League beim ukrainischen Vizemeister Schachtjor Donezk war die Borussia-Aktie an der Frankfurter Börse äußerst gefragt und schnellte bereits 20 Minuten nach Eröffnung um 6,13 Prozent auf den höchsten Stand (8,48 Euro) seit knapp drei Monaten.

Borussia Dortmund hat mit dem erfolgreichen Comeback auf der internationalen Fußball-Bühne nicht nur die millionenschweren Geldtöpfe der europäischen Superliga vor Augen, sondern auch dem eigenen Aktienkurs neuen Schwung verliehen. Einen Tag nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg im Qualifikations-Hinspiel zur lukrativen Champions League beim ukrainischen Vizemeister Schachtjor Donezk war die Borussia-Aktie an der Frankfurter Börse äußerst gefragt und schnellte bereits 20 Minuten nach Eröffnung um 6,13 Prozent auf den höchsten Stand (8,48 Euro) seit knapp drei Monaten.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Online-Umfrage: Gucken Sie Bundesliga zukünftig lieber auf Premiere? Ähnlich wie an der Börse sind die Dortmunder Aktien im internationalen Fußball stark gestiegen. BVB-Präsident Gerd Niebaum rechnete bereits vor: "Der Einzug in die Champions League bringt uns 40 bis 60 Millonen Mark." Schon am 22. August beim Rückspiel im heimischen Westfalenstadion könnten beim Champions-League-Sieger von 1997, der auch in der Bundesliga mit zwei Siegen zum Auftakt einen Start nach Maß erwischt hatte, die Kassen klingeln.

BVB-Trainer Matthias Sammer wollte sich jedoch nicht an den Rechenspielen beteiligen und warnte vor verfrühter Euphorie: "Kompliment an meine Mannschaft. 2:0 in Donezk zu gewinnen, ist eine hervorragende Ausgangsposition, mehr aber auch nicht. Wir haben unser Ziel erst zur Hälfte erreicht. Auf uns wartet noch ein schweres Rückspiel."

Bester Laune war auch Dortmunds Sportmanager Michael Zorc, der dem Torschützen Lars Ricken ein Extra-Lob aussprach: "Lars ist zwar kein Kopfball-Ungeheuer, aber er hat seinen Instinkt für wichtige Tore wiederentdeckt." Den letzten Europapokal-Treffer hatte der 25 Jahre alte Nationalspieler beim 3:1-Sieg im Champions-League-Finale gegen Juventus Turin 1997 zum Endstand geschossen. Bei Ricken war die Erleichterung groß: "Wir haben jetzt eine tolle Ausgangsposition. Das ist die Weiterentwicklung einer herausragenden Vorsaison." Nach Ricken hatte der Nigerianer Sunday Oliseh den zweiten BVB-Treffer erzielt.

Geglückt ist auch das erstmals von Trainer Sammer angewendete Rotationsprinzip à la Ottmar Hitzfeld. Im Vergleich zur Partie bei Hertha BSC (2:0) krempelte der 33 Jahre alte Coach die Mannschaft gleich auf vier Positionen um und ließ sogar den 51-Millionen-Zugang Marcio Amoroso zunächst auf der Bank. Christian Wörns war schon vor dem Spiel nach Hause geflogen, da seine Frau die Niederkunft des zweiten Kindes erwartete. Dafür durfte Nachwuchs-Nationalspieler Christoph Metzelder genauso wie Sammer auf der Trainerbank seinen Einstand auf internationaler Bühne geben.

Für Unbehagen sorgte im Lager der Borussia nur die fehlende Klimaanlage im Hotel. "Da hatten wir sogar in der Nacht Sauna gratis", sagte Ricken angesichts von Temperaturen um 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Der Ärger war allerdings gestern Morgen gegen sieben Uhr längst verraucht, als die Profis in Münster wieder heimischen Boden betraten.

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