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Christian Ziege und Hans Meyer

© dpa

Borussia Mönchengladbach: Ziege wird Meyers Co-Trainer

Christian Ziege wechselt überraschend vom Schreibtisch auf den Trainingsplatz. "Das passiert auf meinen eigenen Wunsch", sagte der frühere Nationalspieler.

"Es ist eine richtig gute Lösung. Ich hatte das Glück, in den vergangenen zehn Tagen Trainer sein zu dürfen - mit allem Herzblut. Es lebt in mir", kommentierte der Europameister von 1996 den ungewöhnlichen Schritt. Max Eberl übernimmt Zieges Aufgabe als Sportdirektor. Der einstige Borussen-Profi sammelte im Jugendbereich erste Erfahrungen. Jürgen Raab, langjähriger Wegbegleiter von Meyer, komplettiert den Trainerstab.

Mit ungewöhnlichen Maßnahmen bewies Interimscoach Ziege seine Qualitäten als Trainer. Im Vergleich zur 1:2-Heimschlappe gegen Köln, die Luhukay den Job kostete, standen fünf andere Profis in der Anfangself. So setzte Ziege im Tor auf den 35 Jahre alten Uwe Gospodarek - ungeachtet dessen achtjähriger Bundesliga-Abstinenz. Zudem kamen erfahrene Kämpfer wie Alexander Voigt zum Einsatz. "In solch einem wichtigen Spiel braucht man solche Typen, die sich reinhängen", begründete der künftige Meyer-Assistent seine mutige Personalwahl.

Meyer offiziell vorgestellt

Zwei Tage nach dem ermutigenden 2:2 (0:1) beim VfL Bochum ist "Pensionär" Hans Meyer an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Der 65 Jahre alte Fußball-Lehrer wurde am Sonntag als Nachfolger von Jos Luhukay präsentiert und will den kriselnden Altmeister aus dem Tabellenkeller führen. Der charismatische Routinier, der seit seiner Amtszeit von September 1999 bis März 2003 bei den Borussen-Fans Kultstatus genießt, erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2010 und soll an diesem Montag das erste Training leiten.

Der Vater des Mönchengladbacher Bundesliga-Aufstiegs von 2001 ist guter Dinge, mit dem Tabellen- Vorletzten die Klasse halten zu können: "Die Rückkehr war für mich nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern ich sehe auch das Potenzial. Ich glaube, dass ich es mit meiner Erfahrung und der Hilfe guter Leute im Verein schaffen kann. Das Ziel ist klar: drinbleiben." (rope/dpa)

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