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Die Berliner Spieler brauchen nach der Niederlage in Frankfurt erstmal eine Pause.

© imago/Huebner

BR Volleys vor Entscheidungsspiel gegen Frankfurt: Niroomand: "Unter Druck ist die Mannschaft besser"

Im entscheidenden dritten Spiel der Play-off-Halbfinalserie fordert Volleys-Manager Kaweh Niroomand eine andere Einstellung seines Teams.

Von Johannes Nedo

Es ist viel Positives heruntergeprasselt auf die BR Volleys in der vergangenen Woche. Der sensationelle Sieg in Moskau und das damit verbundene erstmalige sportliche Erreichen des Final-Four-Turniers der Champions League haben die Spieler und Verantwortlichen in ein Hochgefühl versetzt. Am Sonntag wurden die Berliner aber wieder auf den Boden geholt. Im zweiten Spiel der Play-off-Halbfinalserie um die deutsche Meisterschaft gegen die United Volleys Rhein-Main verlor die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti mit 1:3 (21:25, 23:25, 25:23, 23:25). Damit steht es in der Serie „best of three“ nun 1:1 und es kommt zu einem entscheidenden dritten Spiel am Donnerstag in Berlin.

„Natürlich war das Team körperlich etwas müde, aber deshalb haben wir nicht verloren – Frankfurt hat fast fehlerlos gespielt“, sagt Serniotti. „Die Doppelbelastung mit den vielen Reisen, den unregelmäßigen Trainingszeiten und dem mentalen Stress spielt aber dennoch eine Rolle.“ Manager Kaweh Niroomand fehlte bei seiner Mannschaft in Hessen vor allem die letzte Anspannung. „Wir waren nicht aggressiv genug. In den Köpfen waren wir vielleicht noch zu sehr im Freudentaumel“, sagt er.

Es könnte das letzte Ligaspiel der Berliner sein

Dennoch ist Niroomand weiter davon überzeugt, dass die Volleys in das Finale einziehen, wo dann der VfB Friedrichshafen wartet. „Das wirft uns nicht zurück“, betont der 64-Jährige. Dies hätten ihm auch viele Gespräche mit den Spielern nach der Niederlage gezeigt. „Wir haben den Glauben nicht verloren, auch wenn wir nun unter Druck stehen“, sagt er.

Das Spiel am Donnerstag könnte für die Berliner schließlich das letzte Saisonspiel in der Bundesliga sein – wenn sie es verlieren. „Wir gehen absolut positiv in die Partie. Denn unter Druck ist die Mannschaft besser“, sagt Niroomand. Die nächsten Tage könne das Team nutzen, um sich körperlich und mental aufzufrischen. Auch Serniotti ist überzeugt, dass seine Spieler „zu Hause wieder anders auftreten werden“. Am besten mit der positiven Einstellung der vergangenen Wochen.

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