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Sport: Brasilianer machen ihre Fans wütend

"Weltfußballer" Rivaldo hat Vizeweltmeister Brasilien vor einer Blamage bewahrt. Mit zwei Treffern im Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft gegen Ekuador rettete der Offensivspieler des FC Barcelona den 3:2-Sieg des viermaligen WM-Titelträgers, der jetzt in der Südamerika-Gruppe mit vier Punkten Dritter hinter Tabellenführer Argentinien (6) und Peru (4) ist.

"Weltfußballer" Rivaldo hat Vizeweltmeister Brasilien vor einer Blamage bewahrt. Mit zwei Treffern im Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft gegen Ekuador rettete der Offensivspieler des FC Barcelona den 3:2-Sieg des viermaligen WM-Titelträgers, der jetzt in der Südamerika-Gruppe mit vier Punkten Dritter hinter Tabellenführer Argentinien (6) und Peru (4) ist. Keine Mühe hatte dagegen Brasiliens Erzrivale Argentinien beim 4:0 in Venezuela. Paraguay feierte mit einem 1:0 über Uruguay den ersten Sieg im zweiten Spiel und verbesserte sich hinter die "Urus" auf Platz sechs.

In Sao Paulo verteidigten die Gastgeber vor 65 000 wütenden Zuschauern in der Schlussviertelstunde im "Catenaccio"-Stil ihren knappen Vorsprung. Trainer Wanderley Luxemburgo gewann den Unmutsäußerungen der Fans aber auch noch etwas Positives ab: "Meine Spieler haben das als Unterstützung aufgefasst." Der Außenseiter aus Ekuador ging nach elf Minuten durch Aguinaga in Führung. Mit seinem ersten Streich glich Rivaldo (18.) aus. Nach dem Führungstreffer vor der Pause durch Antonio Carlos (43.) und Rivaldos zweitem Tor kurz nach Wiederbeginn (51.) zum 3:1 wähnten sich die Brasilianer bereits in Sicherheit. Nach einem Linksschuss in den Winkel durch De la Cruz (75.) zum Anschluss für die Gäste begann das große Zittern der Brasilianer, die in Ze Roberto von Bayer Leverkusen einen Bundesliga-Legionär in ihren Reihen hatten. Bayern Münchens Stürmer Giovane Elber kam nicht zum Einsatz.

Argentinien erzielte wie schon im Auftaktspiel gegen Chile auch ohne seinen Torjäger Gabriel Batistuta vom AC Florenz erneut vier Tore. Gastgeber Venezuela blieb gegen den Weltmeister von 1978 und 1986 völlig chancenlos und ist nach zwei Spielen weiter ohne Punktgewinn und ohne Treffer. In Bolivien kochten die Gemüter im Spiel gegen Kolumbien. Linienrichter Yuri Pineda bekam den Zorn der Zuschauer auf den Schiedsrichter besonders drastisch zu spüren, und zwar in Form einer Flasche, die ihm von einem Rowdy an den Kopf geworfen wurde. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen. Später gerieten Boliviens Erwin Sanchez, der den Führungstreffer erzielte (16.), und Gästespieler Mario Yepes aneinander. Beide sahen die Rote Karte. Für Kolumbien traf Jairo Castillo (32.).

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