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Sport: Bremen eiskalt

Kleiner Einsatz, große Wirkung: Bremen schlägt St. Pauli 3:0

Hamburg (dpa). Mit minimalem Kraftaufwand hat Werder Bremen die PokalPflichtaufgabe beim Zweitligisten FC St. Pauli gelöst und mit einem 3:0 (1:0)-Sieg souverän das Achtelfinale erreicht. Vor 18 955 Zuschauern im Millerntor-Stadion erzielten Magnin, Ailton und der eingewechselte Daun die Tore für den klar überlegenen Bundesligisten und beendeten die Träume der Hamburger vom ersten Sieg über Werder seit dem denkwürdigen 3:1 im Jahre 1977.

Nach dem Sturzflug in der 2. Liga erlebte Bundesliga-Absteiger St. Pauli mit dem Zweitrunden-Spiel den wohl letzten Fußball-Festtag auf absehbare Zeit. Schon im Pokal-Knüller war das Stadion nicht mehr ausverkauft. Drei Tage nach dem Erfolg über den FC Bayern München taten die Bremer nur das Nötigste und trumpften eiskalt auf. Schon die erste Chance bescherte Werder die Führung durch den Schweizer Nationalspieler Magnin. Fünf Minuten vor der Pause traf Lisztes mit einem 20-Meter-Schuss nur den Pfosten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff holte Ailton das Versäumte nach und verscheuchte mit seinem fein herausgespielten Tor die letzten Zweifel am Erfolg der Gäste. Daun unterstrich dann mit seinem Treffer seine Torjäger-Qualitäten.

Zweitliga-Abstiegskandidat St. Pauli bemühte sich redlich, doch die Gäste waren fast immer einen Schritt schneller. Gefährlich wurde es für Werder kaum. Die größte Chance für die Hanseaten, die in der ersten Viertelstunde den Ton angaben, vergab Kapitän Holger Stanislawski, der knapp daneben zielte. Trotzdem feierten die Fans, schunkelten und sangen.

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