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Sport: Brillant in der Breite

Auf das Wetter hatten Aachens Reitsportstrategen natürlich keinen Einfluss. In der vergangenen Woche goss es über der Soers, beim Nationenpreis der Springreiter bibberten die Zuschauer in der voll besetzten Arena.

Auf das Wetter hatten Aachens Reitsportstrategen natürlich keinen Einfluss. In der vergangenen Woche goss es über der Soers, beim Nationenpreis der Springreiter bibberten die Zuschauer in der voll besetzten Arena. Erst am Sonntag schien die Sonne, passend zur heiteren Stimmung in der deutschen Pferdebranche im nacholympischen Jahr. Bis zum Saisonhöhepunkt der Dressur-, Spring- und Buschreiter – den Europameisterschaften im August – ist es noch ein gutes Stück hin. Doch schon jetzt ist quer durch die Abteilungen erkennbar: In der Breite sind die deutschen Reiter bestens aufgestellt.

Nach dem Sieg der Vielseitigkeitsreiter im Nationenpreis schwärmte Bundestrainer Hans Melzer vom einmalig ausgeglichenen Ergebnis seiner Mannschaft. Die Dressurreiterinnen mit der aktuell überragenden Helen Langehanenberg gewannen ihren Teamwettbewerb ebenfalls, allerdings in Abwesenheit der härtesten Konkurrenz aus Großbritannien und den Niederlanden. Allein die Hindernisexperten mussten den Nachbarn Niederlande und Belgien den Vortritt lassen. Doch auch bei den Springreitern gilt im Moment: Sie sind breit aufgestellt, die Mischung aus Reitern mit erfahrenen und weniger routinierten Pferden stimmt. Zumal man bedenken muss, dass Altmeister wie Ludger Beerbaum mit seiner jungen Stute Chiara seinen Fokus ganz auf Olympia 2016 richtet.

Nicht zu übersehen ist allerdings nach dem verpassten Heimsieg im Nationencup: Für die ganz großen Erfolge fehlt den Deutschen momentan ein echter Siegertyp in der Equipe.

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