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Sport: Buggenhagen stößt Weltrekord in Athen

Athen - Es ist einer ihrer wichtigsten Erfolge – auch wenn Marianne Buggenhagen nicht die Goldmedaille errungen hat. Doch die Leichtathletin vom SC Berlin hat bei den zwölften Paralympischen Spielen ihre eigene Bestmarke von 8,98 eingestellt und mit 9,06 Metern im Kugelstoßen mit neuem Weltrekord die Silbermedaille errungen.

Athen - Es ist einer ihrer wichtigsten Erfolge – auch wenn Marianne Buggenhagen nicht die Goldmedaille errungen hat. Doch die Leichtathletin vom SC Berlin hat bei den zwölften Paralympischen Spielen ihre eigene Bestmarke von 8,98 eingestellt und mit 9,06 Metern im Kugelstoßen mit neuem Weltrekord die Silbermedaille errungen. „Das ist für mich ein riesiger Erfolg“, sagte die 51 Jahre alte Athletin im Athener Olympiastadion nach dem Wettkampf.

Die neuen, strengeren Klassifizierungen bei den Paralympischen Spielen haben allerdings Marianne um die Goldmedaille gebracht“, sagte Trainer Bernd Mädler am Rande des Wettkampfes. Auf Grund der neuen Klasseneinteilung, die erzielte Leistungen nach dem Grad der Behinderung bewertet, landete die Deutsche mit 1045 Punkten hinter der Tschechin Jana Fesslova, die mit 6,86 m auf 1128 Punkte kam, nur auf dem zweiten Rang.

Der zweite Wettkampftag hatte für die siebenfache Goldmedaillengewinnerin aus Berlin eigentlich nicht gut begonnen: Der Fahrstuhl im Paralympischen Dorf war defekt, die querschnittgelähmte Athletin musste, von Helfern gestützt, über das Treppengeländer hinabrutschen. Marianne Buggenhagen ist seit einer Krankheit im Jahr 1976 auf den Rollstuhl angewiesen. 1977 begann sie mit dem Behindertensport, seit 15 Jahren ist sie auch internationale Leistungssportlerin und wurde 1994 zur Sportlerin des Jahres gewählt.

In der Nationenwertung liegt die deutsche Mannschaft derzeit mit vier Gold-, vier Silber- und sechs Bronzemedaillen auf Platz zwei hinter dem Team aus Großbritannien.

Annette Kögel

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