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Bundesliga 9. Spieltag: Pokal-Verlierer unter sich

Spannende Begegnungen in der Bundesliga am 9. Spieltag: Die beiden Pokalverlierer, Gladbach und Leverkusen treffen aufeinander, Bayern empfängt Frankfurt und der HSV will gegen Hannover nachlegen.

Hamburg - Der Hamburger SV will sich am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit dem ersten Heimsieg der Saison gegen Hannover 96 von der Abstiegszone absetzen (alle Spiele, Samstag 15.30 Uhr, live bei Arena). Allerdings ist der HSV seit sieben Spielen gegen 96 sieglos und muss zudem weiterhin auf verletzte Leistungsträger verzichten. Gleich sechs Akteure füllen derzeit das Lazarett, darunter Stammkräfte wie David Jarolim, Raphael Wicky, Bastian Reinhardt oder Nigel de Jong.

Dennoch ist man in den Reihen von Coach Thomas Doll optimistisch, dem ersten Ligasieg zuletzt bei Bayer 04 Leverkusen (2:1) vor ausverkauftem Haus den zweiten "Dreier" folgen zu lassen. Dabei dürfte Angreifer Paolo Guerrero nach seinem Doppelpack Danijel Ljuboja vorerst aus der Startelf verdrängt haben.

HSV will nachlegen

Nichts zu verschenken hat indes auch Hannover. Nach der ersten Auswärtspleite unter Coach Dieter Hecking auf Schalke (1:2) steht 96 weiter auf einem Abstiegsplatz. In Hamburg könnte der von einem Muskelfaserriss genesene Thomas Brdaric ins Team zurückkehren.

Während die Gegner in Hamburg unter der Woche spielfrei waren und ausgeruht in die Partie gehen, treffen in München zwei sich in englischen Wochen befindliche Mannschaften aufeinander. Für den FC Bayern zählt dabei gegen Eintracht Frankfurt nur ein Sieg. Ein Selbstläufer dürfte es für den Titelverteidiger aber nicht werden - Frankfurt ist national noch ungeschlagen und wird alles daran setzen, diesen Nimbus zu wahren.

Bayern brauchen einen Sieg

Um in der Tabelle allerdings nachhaltig zu klettern, müsste die Eintracht endlich wieder mal einen Sieg landen. Ob dieser nach bereits sieben Unentschieden ausgerechnet in der Allianz-Arena gelingt? Mit Unbehagen dürfte sich die Elf von Coach Friedhelm Funkel an die 2:5-Klatsche aus dem Vorjahr erinnern.

Für Borussia Dortmund kommt derweil die Partie in Nürnberg statistisch gesehen gerade recht. Der letzte Heimsieg der Franken gegen den BVB gelang 1992, es war der einzige in den letzten 15 Versuchen. Trotzdem will man gegen Dortmund aus der Serie von sechs Remis in Folge ausbrechen und den Platz in der Spitzengruppe festigen.

Abgesehen von der Statistik scheinen die Chancen dafür gut zu stehen. Durch enttäuschende Leistungen und dem Aus im DFB-Pokal vor heimischer Kulisse gegen Hannover (0:1) herrscht gehörige Unruhe bei den Westfalen. Der größere Druck lastet eindeutig auf schwarz-gelben Schultern - insbesondere auf denen von Trainer Bert van Marwijk.

Treffen der Pokal-Verlierer

Einen Sieg dringend nötig hätte auch Leverkusen. Mit acht Zählern liegt die Mannschaft weit hinter den Erwartungen zurück. Bei Borussia Mönchengladbach erwartet die von Michael Skibbe trainierte Elf aber eine schwere Aufgabe. Während Bayer auswärts sieglos ist, hielt sich Gladbach vor heimischer Kulisse bislang schadlos.

Wären da nicht die unsäglichen Auswärtsspiele. Nachdem im Pokal sogar beim Regionalligisten VfL Osnabrück (1:2) verloren wurde, soll gegen Bayer Wiedergutmachung betrieben und in der Tabelle der Anschluss an die internationalen Ränge gewahrt werden.

Ganz andere Probleme haben der VfL Bochum und der VfL Wolfsburg. Im direkten Duell will der Tabellenletzte vor heimischer Kulisse gegen den Drittletzten aus Niedersachsen die "Rote Laterne" abgeben. Zumal Wolfsburg mit der Hypothek diverser verletzter Spieler auflaufen muss. Neben den Angreifern Diego Klimowicz und wieder einmal Isaac Boakye fällt auch Jonathan Santana aus. (tso/ddp)

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