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Bundesliga: Aachen stoppt Mainzer Lauf

Der FSV Mainz 05 verliert am Aachener Tivoli zum ersten Mal in diesem Jahr. Beide Teams sind nur einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt.

Aachen - Mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause hat Alemannia Aachen dem FSV Mainz 05 die erste Bundesliga-Niederlage in diesem Jahr zugefügt und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Nationalstürmer Jan Schlaudraff beendete seine Torflaute und schaffte wie aus dem Nichts zwei Minuten nach dem Wechsel den Ausgleich. Vedad Ibisevic (49. ) erzielte ebenfalls nach einem Freistoß des gerade eingewechselten Laurentiu Reghecampf den am Ende glücklichen 2:1 (0:1)-Siegtreffer der Hausherren. Vor 20.800 Zuschauern hatte der zur Rückrunde aus Bremen gekommene Mohamed Zidan (14.) mit seinem siebten Tor für das Team von Trainer Jürgen Klopp die vor dem Wechsel starken Mainzer in Führung gebracht.

Gefeierter Held auf dem Tivoli war Aachens Torhüter Stephan Straub, der sechs Minuten vor Schluss einen Foulelfmeter von Zidan parierte. Zuvor war Aachens Reghecampf (65.) mit einem Handelfmeter am Mainzer Keeper Dimo Wache gescheitert. Nach einer Begegnung mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten überholte die Alemannia die mit 27 Zählern punktgleichen Mainzer in der Tabelle. Vor den letzten zehn Saisonspielen haben beide Teams als Tabellen-12. und 13. einen Vorsprung von einem Punkt auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Mainzer verspielen Führung

Die zuletzt so stark aufspielende Klopp-Elf, nach der Vorrunde mit elf Punkten noch Tabellenletzter, gab auf dem berüchtigten Tivoli zunächst den Ton an. Beim Führungstor profitierten die Gäste aber von einem haarsträubenden Fehler in der Aachener Abwehr. Zunächst war Zidan an Alemannia-Keeper Stephan Straub gescheitert, Mimoun Azaouagh reagierte am schnellsten, spielte den Ball zurück zu Zidan, der nur noch einschieben brauchte.

In die Kabine wurden die Hausherren mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet. Der für für den schwachen Matthias Heidrich eingewechselte Reghecampf sorgte mit zwei Freistößen für die Wende. Zunächst traf Schlaudraff aus kurzer Distanz und beendete nach 645 Minuten seine Torflaute. 100 Sekunden später war dann Ibisevic zur rechten Zeit am rechten Ort. Als Nicolce Noveski im Strafraum die Hand zur Hilfe nahm, hätten die Aachener schon alles klar machen können. Doch Wache parierte den Reghecampf-Elfmeter glänzend. Danach drängte Mainz auf den Ausgleich, Aachen verlegte sich auf das Konterspiel, vergab aber durch Schlaudraff die Vorentscheidung. Als dann Nico Herzig im Strafraum den Mainzer Petr Ruman in die Mangel nahm, hätte sich das rächen können. Doch Aachen hatte Straub und so wurde der Mainzer Star Zidan zum tragischen Helden. (tso/dpa)

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