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Klaas-Jan Huntelaar beim Elfmeter. Auch an diesem Wochenende wieder?

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Bundesliga an Ostern: Unsere Fragen an den 31. Spieltag

In der Bundesliga ist kein Platz für Gefühlsduseleien. Wer wüsste das besser als Huub Stevens? Oder Rudi Völler, der seine Emotionen mal besser kontrolliert hätte. Nur ein niederländischer Stürmer will einfach nicht aus Fehlern lernen. Aber lesen Sie selbst: Unsere Fragen an den 31. Spieltag.

Wer spielt noch einmal am Donnerstag?
Am Donnerstag ist im Spiel Eintracht Frankfurt gegen Hannover 96 etwas für Bundesligaverhältnisse Ungewöhnliches passiert. Denn in den vergangenen zehn Jahren wurde in der Ersten Liga nur zweimal am Gründonnerstag gespielt. 2008 gewann Frankfurt daheim gegen Cottbus 2:1, drei Jahre später siegte Hannover 3:1 in Freiburg. Nun gab es drei Jahre später praktisch das Endspiel zwischen den beiden Gewinnern. Mit Spielen an einem Donnerstag soll es das aber sowohl für die Eintracht als auch für die 96er 2014 gewesen sein. Und Hannover muss sich nach dem Sieg nun wohl auch den anderen wichtigen Donnerstagstermin im deutschen Fußball nicht mehr vormerken: Am 15.5. steht das Relegationshinspiel auf dem Programm. Dass die Eintracht oder 96 damit noch etwas zu tun haben, scheint doch eher unwahrscheinlich.

Wer hat keine Zeit für Gefühle?
Huub Stevens. Der Jahrhundert-Trainer des FC Schalke 04 empfängt am Sonntag mit seinem aktuellen Verein VfB Stuttgart seinen Ex-Klub. Im Kicker-Interview machte er aber ganz klar, dass deswegen keine Wehmut bei ihm aufkommt. "Jedes Spiel ist ein Endspiel, deswegen habe ich aktuell keine Zeit für Gefühle", knurrte er den Kollegen ins Aufnahmegerät. Und Horst Heldt, der ihn im Dezember 2012 auf Schalke entlassen hat, werde er ganz normal die Hand geben. Klingt... irgendwie langweilig.

Wer hält lieber die Klappe?
Rudi Völler. Der Sportdirektor von Bayer Leverkusen ist gerade vom DFB zu einer Geldstrafe wegen seiner Schiedsrichter-Schelte nach dem 1:2 beim Hamburger SV vor zwei Wochen verurteilt worden. Völler gilt als Wiederholungstäter, flippt er noch einmal aus, kann es richtig teuer werden. Dass Waldemar Hartmann neuerdings beim DFB-Sportgericht arbeitet, ist allerdings nicht mal ein Gerücht.

Wer sollte keine Elfmeter mehr schießen, will es aber trotzdem nicht lassen?
Klaas-Jan Huntelaar. Schalkes Torjäger hat die letzten drei Strafstöße allesamt verschossen. Trotzdem würde der Niederländer sofort antreten, wenn es wieder einen Strafstoß für Schalke gibt. Das Problem für Trainer Jens Keller ist, dass er keine wirkliche Alternative hat. Jefferson Farfan, der ansonsten sicherste Schütze vom Punkt, ist angeschlagen und sein Einsatz in Stuttgart deswegen fraglich. Keller muss also hoffen, dass das Spiel bei einem neuerlichen Elfmeter für Schalke schon entschieden ist. Ansonsten droht ein kleines Politikum. Ist ja auch sonst schon seit Wochen erstaunlich ruhig in Gelsenkirchen.

Wer wird nicht intelligent sterben?
Einige Fans von Borussia Mönchengladbach - jedenfalls wenn es nach Trainer Lucien Favre geht. Der sagte unlängst im WDR: "Die Leute, die pfeifen, sind dumm geboren und werden nicht intelligent sterben, das ist klar." Wumm, das hat gesessen! Da ist es erst einmal gut, dass Favre am Wochenende auswärts in Freiburg mit seiner Mannschaft antritt. Auch wenn da schon das nächste Ungemach lauert: Die letzten vier Erstliga-Spiele hat die Borussia allesamt Zu-Null im Breisgau verloren. Da sind Pfiffe des eigenen Anhangs eigentlich vorprogrammiert. Aber so dumm werden die ja wohl nicht sein, oder etwa doch?!

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