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Bundesliga: Bayern siegen glanzlos in Bochum

Der FC Bayern hat Coach Felix Magath die 300. Erstliga-Partie als Trainer mit einem Sieg versüßt. Daneben gab es drei Punkte und zwei Rote Karten für den VfB Stuttgart.

Bochum - Der FC Bayern München hat seinem Trainer Felix Magath ein erfolgreiches Jubiläum beschert. In Magaths 300. Partie als Bundesliga-Coach feierte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Sonntagabend einen glanzlosen 2:1 (1:0)-Sieg beim Aufsteiger VfL Bochum. Torjäger Roy Makaay (42.) und Nationalverteidiger Philipp Lahm (65.) trafen für die Münchner. Fabio Junior (52.) hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich markiert. Während sich die Bayern mit sechs Zählern hinter den 1. FC Nürnberg und Werder Bremen auf den dritten Rang schoben, findet sich der Revierklub nach nur zwei Spieltagen ohne Punkte im Tabellenkeller wieder.

VfL-Coach Marcel Koller hatte im Vergleich zur 1:2-Auftaktpleite in Mainz Zvjezdan Misimovic und Ivo Ilicevic anstelle von Benjamin Auer und Oliver Schröder ins Team geschickt. Bei den Gästen fehlte in Owen Hargreaves, die Hauptperson der vergangenen Tage. Der englische Nationalspieler, der mit seinem gewünschten Wechsel zu Manchester United für Schlagzeilen gesorgt hatte, fehlte aufgrund einer Grippe. Für ihn rückte der Argentinier Martin Demichelis in die Startformation. Nationalstürmer Lukas Podolski nahm wie schon gegen Dortmund zunächst nur auf der Bank Platz.

In der ersten Halbzeit wurden die 31.328 Zuschauer im ausverkauften rewirpowerSTADION auf eine harte Probe gestellt. Einem verheißungsvollen Auftakt - ein Kopfball von Daniel van Buyten (3.) sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld - folgten 40 Minuten totaler Leerlauf. Die Bayern agierten im Spiel nach vorne viel zu behäbig und ideenlos. Da auch die defensiv eingestellten Bochumer (4-4-1-1) nicht viel in ihr Angriffsspiel investierten, neutralisierten sich beide Teams gegenseitig.

Eine einzige Unachtsamkeit in der VfL-Abwehr bescherte den Gästen noch vor der Pause den überraschenden Führungstreffer. Hasan Salihamidzic bediente den bis dahin völlig untergetauchten Torjäger Makaay mit einem geschickten Anspiel in die Gasse. Aus zehn Metern ließ der Niederländer VfL-Keeper Peter Skov-Jensen bei seinem zweiten Saisontreffer keine Chance.

Der Revierklub zeigte sich jedoch wenig geschockt und kam unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zum nicht unverdienten Ausgleich. Der Ex-Münchner Misimovic narrte van Buyten und Lucio an der Strafraumgrenze und spitzelte den Ball sehenswert in den Lauf von Fabio Junior. Aus zehn Metern markierte der Brasilianer mühelos seinen ersten Bundesliga-Treffer.

Das Starensemble von der Isar reagierte gereizt und forcierte postwendend das Tempo - mit Erfolg. Nach einer scharfen Hereingabe von Willy Sagnol konnte sich Nationalverteidiger Lahm im Strafraum den Ball in aller Ruhe auf seinen rechten Fuß legen und nahezu ungestört aus zehn Metern einschieben. Skov-Jensen machte bei dem Treffer keine glückliche Figur.

Bochum versuchte anschließend, sich noch einmal aufzubäumen. Allerdings biss sich die Koller-Elf an der nun besser postierten Bayern-Abwehr die Zähne aus. Am Ende waren die Münchner dem dritten Treffer näher als der VfL dem Ausgleich. (tso/ddp)

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