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Bundesliga: Bochum hält an Koller fest

Nach dem 0:6-Debakel gegen Werder Bremen ist man in Bochum bemüht, keine neue Trainerdiskussion aufkommen zu lassen. Der Coach trage nicht die Schuld, so VfL-Chef Altengoer.

Nürnberg - Trainer Marcel Koller sitzt beim Bundesligisten VfL Bochum trotz der peinlichen 0:6-Niederlage gegen Werder Bremen vorerst weiterhin fest im Sattel. "Ich sag's ganz deutlich: Wir haben keine Trainerdiskussion", hob Aufsichtsratschef Werner Altegoer im "Kicker" hervor.

Der 45-jährige Chefcoach trage an der höchsten Heimpleite der Vereinsgeschichte keine Schuld. Vielmehr seien die Spieler nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen. "Ich bin nah genug dabei, um mir ein Urteil zu erlauben. Wenn die Mannschaft umsetzt, was der Trainer vorgibt, dann verlieren wir nicht gegen Bremen", betonte der 71-Jährige und fügte hinzu: "Zumindest nicht so."

Keine Erklärung für katastrophale Leistung

Altegoer bezeichnete die blamable Vorstellung des Tabellenletzten "natürlich" als Tiefpunkt. "Wäre es Fußball gewesen, würde ich jetzt von Angsthasen-Fußball sprechen. Aber was unsere Mannschaft abgeliefert hat, das war überhaupt kein Fußball", schimpfte der VfL-Boss. Er habe für die katastrophale Leistung auch keine Erklärung. Wenn eine Top-Mannschaft wie Werder ins Rollen komme, könne sie aber auch beim FC Bayern München "mit drei Toren Unterschied" gewinnen.

Ungeachtet der aktuellen Talfahrt rechnet Altegoer schon bald mit einem Befreiungsschlag. "Die Mannschaft kann es besser, das hat sie gezeigt. Und das ist keine Durchhalteparole, sondern eine realistische Einschätzung." In seinen Augen gebe es in der Bundesliga genug Mannschaften, "mit denen wir uns messen und die wir schlagen können". (tso/ddp)

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