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Bundesliga: BVB: Tendenz fallend

Der 1. FC Nürnberg schockt Borussia Dortmund. Der BVB spielt für den "Club" Aufbaugegner im Abstiegskampf.

Die Jahreshauptversammlung am heutigen Montag wird kein großes Vergnügen für die Dortmunder werden. Nicht nur die Aktie der Borussia Dortmund AG befindet sich im Tief, auch mit der spielenden Belegschaft geht es abwärts. Nach dem 0:2 beim 1. FC Nürnberg könnte es nun bald um die Frage gehen, ob Trainer Thomas Doll noch die Wende zu schaffen vermag. Bereits in der zehnten Minute gelang Nürnbergs Kapitän Tomas Galasek mit einem Schuss aus 22 Metern das 1:0, in der Schlussminute traf der Grieche Angelos Charisteas zum Endstand. Zudem musste bei den seit fünf Spielen sieglosen Dortmundern Markus Brzenska in der 86. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

„Heute waren wir ein richtig guter Aufbaugegner“, sagte Doll. Dortmunds Trainer kreidete vor allem seinem Torwart Weidenfeller den frühen Rückstand an: „Der Ball war haltbar.“ Doch auch Mladen Petric hatte mitgeholfen, hatte sich weggedreht und so Galaseks Flachschuss ermöglicht. „Wir haben uns den Sieg in der ersten Hälfte verdient“, sagte Nürnbergs Trainer Hans Meyer. „In der zweiten Halbzeit hat Dortmund das Geschehen bestimmt, aber wir haben nicht viel zugelassen.“ Vor der Pause kamen die Nürnberger zu einer ganzen Reihe von Chancen, sie schienen die Aufforderung ihres Anhangs umzusetzen, die auf Transparenten verkündeten: „Die Zeiten der Euphorie sind vorbei. Kämpft mit Hingabe und siegt.“

Das tat der Club, obwohl er vor der Pause eine frühe Entscheidung versäumte. Dortmund hatte bis dahin ganze zwei Mal aufs Tor geschossen. In der zweiten Hälfte gingen die Borussen mit mehr Leidenschaft zu Werke. Und nun war es Hans Meyer, der des Öfteren an der Seitenlinie auftauchte, um seine Mannschaft wachzurütteln. Das Spiel wurde immer mehr zu einem unansehnlichen Duell zweier abstiegsbedrohter Vereine, deren Trainer sich im Falle einer Niederlage ernsthafte Gedanken um ihren Job machen müssten. Der BVB schaffte es trotz einer leichten Steigerung lange nicht, Nürnberg ernsthaft in Gefahr zu bringen. So klang es bei den Verlierern aus Dortmund fast nach Durchhalteparolen, als Doll einen Appell an den gesamten Verein richtete: „Wir müssen nun alle zusammenrücken. Es werden keine leichten Wochen.“ Weder für den Verein noch für ihn.

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