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Bundesliga: Feierstimmung und Frustbewältigung

Der FC Schalke 04 plant schon heimlich die Meisterfeier, der VfB Stuttgart will nichts von der Favoritenrolle wissen und Werder Bremen kämpft nach dem Uefa-Cup-Aus gegen den Frust. Der Dreikampf um den Titel bleibt hochgradig spannend.

Düsseldorf - "Das Restprogramm ist egal. Wir müssen alles gewinnen, dann können wir feiern", betonte Schalkes Abwehrchef Marcelo Bordon vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Chefcoach Mirko Slomka hat sich seine Profis nach dem 1:2 beim VfL Bochum kräftig zur Brust genommen. "Ich bin mit einigen Spielern schärfer ins Gericht gegangen", berichtete er. Dennoch hält er sein Team für stabil und stark genug, den Top-Platz bis zum 19. Mai um 17:15 Uhr nicht mehr abzugeben: "Wir sind frei von Angst und kommen damit klar, die Position eins verteidigen zu müssen." Für den Fall, dass der Traum vom ersten Titelgewinn seit 49 Jahren in Erfüllung geht, werden schon die ersten Vorbereitungen getroffen. Schließlich erwartet man zu den Feiern in Gelsenkirchen 200.000 bis 300.000 Fans.

Die Nürnberger möchten den "Königsblauen" nur zu gern einen Strich durch die Rechnung machen. "Wir wollen uns jetzt nicht all' das, was wir uns über das Jahr hart erarbeitet haben, durch die letzten drei Partien wieder zunichte machen", sagte FCN-Trainer Hans Meyer. "Dies wäre auch psychologisch für das DFB-Pokal-Finale nicht gerade die beste Grundlage."

Mainz: Letzte Chance in Stuttgart

Sein HSV-Vorgänger Thomas Doll sieht seine Mission bei Borussia Dortmund noch nicht erfüllt und mahnt zur Vorsicht beim VfL Wolfsburg: "Nach zwei Siegen wird bei uns alles rosarot gemalt." Der BVB ist drei Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Nur drei Zähler trennen die "Wölfe" von Rang 16. "Die Jungs haben kapiert, um was es geht. Alle ziehen an einem Strang", glaubt VfL-Coach Klaus Augenthaler. Werder-Bezwinger Arminia Bielefeld hätte den siebten Abstieg mit einem Sieg bei Bayer Leverkusen so gut wie verhindert. Die Rheinländer wollen ihr UEFA- Cup-Ziel erreichen. (Von Andreas Schirmer, dpa)

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