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Bundesliga: FRAGEN AN DEN SPIELTAG

Wo tagt der Ältestenrat? Im Bremer Weserstadion.

Wo tagt der Ältestenrat? Im Bremer Weserstadion. Dort trifft nämlich Thomas Schaaf – seit 14 Jahren bei Werder im Amt und damit dienstältester Bundesligatrainer – auf den (dienst-)ältesten Spieler: Frankfurts Torwart Oka Nikolov, 38, seit 19 Jahren Eintracht-Profi. Doch während Schaaf mit Bremen Richtung Elefantenfriedhof Zweite Liga wankt, eilt Nikolov mit Frankfurt in den Europapokal. Und „Opa“ Okas Vertrag soll bald verlängert werden. Bis 2014. So lange läuft auch noch Schaafs Vertrag in Bremen. Noch.

Wer hat sich stets bemüht? Nando Rafael und Andrej Woronin. Die beiden Lazarusse seien in Düsseldorf suspendiert worden, hieß es zunächst. Nein, widersprach der Verein sofort. Sie erhalten ein eigenes Sondertraining, weil nur fitte Fortuna-Profis im Mannschaftstraining dabei sein sollen. Trainer Norbert Meier beruhigt aber: „Sie haben sich nichts zuschulden kommen lassen.“ Klingt wie: „Nicht mal dazu hat es gereicht.“

Für wen geht’s um die Wurst? In Bayern außer für Uli Hoeneß noch für Augsburg und Sascha Mölders (Foto). So viele Kilometer wie Punkte trennen Münchner und Augsburger: 55. Der FCA und sein Stürmer Mölders brauchen im Spiel beim FC Bayern daher schon ein Wunder, um dort zu punkten. Für den sportlichen Leiter Mölders geht’s auch noch um den Aufstieg. Sein Kreisligaklub Kissinger SC steht in der Kreisliga auf Tabellenplatz eins. Neun Punkte Vorsprung hat der Augsburger Vorortverein auf den Zweiten. In Bayern verspielt man das nicht mehr.

Wer schaut in die Röhre? Julian Draxler, der gegen Gladbach seine fünfte Gelbe Karte sah und nun gegen Stuttgart gesperrt ist. Schade, denn sonst hätte der 19-jährige Urschalker noch den Rekord knacken können – als zweiter Mittelfeld-Teenager überhaupt, der zehn Saisontore schafft. Gelungen ist das zuletzt Olaf Thon. Thon, auch Urschalker? Schade, aber der schlief in Bayern-Bettwäsche.

Und sonst? Der MSV Duisburg ist im Prämienfieber. Um seine Zweitligaprofis im Abstiegskampf zu motivieren, hat Trainer Kosta Runjaic eine bunte Pappscheibe gebastelt – das „Bonus Board“: Pro Spiel sind dort Belohnungen abgebildet, die es für einen MSV-Sieg gäbe. Gegen den FC St. Pauli am vergangenen Wochenende (0:0) wäre es eine Kaffeemaschine für den Mannschaftsbus gewesen. Für drei Punkte bei Union Berlin am Sonntag gibt’s immerhin: den Klassenerhalt.

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