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Bundesliga: Heine will Hertha-Coach bleiben

Nach dem versöhnlichen Ende einer verkorksten Saison machte sich bei Hertha BSC Aufbruchstimmung breit. In den kommenden Tagen will Manager Dieter Hoeneß die Trainerfrage klären.

Frankfurt/Main - Der 2:1 (0:0)-Erfolg bei Eintracht Frankfurt änderte zwar nichts mehr am negativen Gesamteindruck, den die mit großen Ambitionen gestarteten Berliner in der abgelaufenen Spielzeit hinterlassen haben, ließ Hoeneß aber wieder an eine bessere Zukunft glauben. "Wir hatten einige Probleme in der Mannschaft, die nicht immer intakt war und zuletzt keine Leidenschaft hatte. Heute haben wir Charakter gezeigt. Ich bin mit der Leistung zufrieden. Wir schauen jetzt nach vorn", urteilte er.

In den kommenden Tagen will Hoeneß die Trainerfrage klären und damit die Weichen für die nächste Saison stellen. "Wir werden im Laufe der Woche entscheiden, ob es mit Karsten Heine weitergeht, oder ob wir einen neuen Coach verpflichten", kündigte Hoeneß an. Der Sieg in Frankfurt durch die Tore von Kevin-Prince Boateng (47.) und Marko Pantelic (87.) spielte Heine in die Bewerbungs-Karten, der die Vorlage prompt nutzte. "Es gibt im deutschen Fußball nichts Attraktiveres als die Bundesliga. Natürlich will ich da arbeiten, wenn ich die Chance dazu bekomme", bekräftigte Heine seine Ambitionen auf den Posten, den er im April vom entlassenen Falko Götz für die letzten sechs Saisonspiele übernommen hatte.

"Selbstkritisch Bilanz ziehen"

Hoeneß wollte sich keine Tendenz entlocken lassen. "Ich spekuliere nicht über den Trainer. Es ist immer der Gesamteindruck, der entscheidet", sagte der Hertha-Manager. Und da steht unter dem Strich, dass die "alte Dame" von der Spree ihr Saisonziel als Tabellenzehnte deutlich verfehlt hat. "Wir haben in sehr vielen Spielen die Moral vermissen lassen. Jeder von uns muss sich jetzt hinsetzen und selbstkritisch Bilanz ziehen. Vor allem die Disziplinlosigkeiten dürfen nicht mehr passieren. Wir müssen die Saison abhaken. Solch ein Jahr darf sich nicht wiederholen", redete Kapitän Arne Friedrich Klartext. (Von Eric Dobias, dpa)

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