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Bundesliga: Hertha backt kleinere Brötchen

In der kommenden Spielzeit der Fußball-Bundesliga will Hertha BSC Berlin offenbar kleinere Brötchen backen. Trainer Falko Götz sieht sein Team am Saisonende nicht weit oben. Man brauche noch Zeit, um oben anzukommen, sagte er.

Berlin - "Die Mannschaft braucht noch zwei, drei Jahre bis sie zur absoluten Spitze gehört", sagte Götz der "Welt". Dies habe nach Ansicht des 44-jährigen Fußball-Lehrers auch mit der wirtschaftlichen Situation des Vereins zu tun. "Andere Klubs können mehr investieren als wir und tun dies auch", betonte Götz.

Der Hauptstadtklub hat bislang mit dem jungen kroatischen Stürmer Srdjan Lakic (22) nur einen Neuzugang vermeldet. Demgegenüber stehen acht Abgänge, auch der Verbleib des Spielmachers Marcelinho ist wegen dessen verspäteter Rückkehr aus dem Urlaub noch ungewiss. Die Berliner hatten zuletzt betont, wenn sich ein Verein findet, der mindestens drei Millionen Euro für den Brasilianer zahlt, würde man sich auch vor dessen Vertragsende 2007 vom Enfant terrible trennen. Marcelinho habe durch sein Verhalten die Saisonvorbereitung enorm gestört, sagte Götz: "Für Egoisten ist kein Platz mehr in unserer Mannschaft." Er sei ersetzbar, zumal Yildiray Bastürk bereits in der vergangenen Saison "unser Spielmacher war", sagte der Hertha-Trainer.

Götz will künftig auf die jungen Spieler setzen. "Ich bin unheimlich stolz darauf, dass wir einen so guten Nachwuchs haben", sagte er. Ihm sei es wichtig, dass die Mannschaft mutig und leidenschaftlich spielt. Es solle nicht alles an den Ergebnissen festgemacht werden. "Wir wollen die Fans mit attraktivem Fußball begeistern", kündigte Götz an. (tso/ddp)

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