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Bundesliga: Hertha blamiert sich gegen Leverkusen

Auch auf heimischem Rasen ist die Hertha keine Macht mehr: Gegen Leverkusen setzte es eine deftige Schlappe.

Bayer Leverkusen siegt munter weiter - und kann mit dem vierten "Dreier" in Folge nun sogar das Spitzen-Trio der Fußball-Bundesliga angreifen. Ohne größere Probleme kam die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe zu einem 3:0 (1:0) bei Hertha BSC und rückte in der Tabelle auf Rang vier vor (27 Punkte). Dagegen bleiben die Berliner (19), deren Heimfestung nun auch noch bröckelt, im Tabellen-Mittelfeld stecken. Die Treffer für den Hertha-Angstgegner Bayer, der schon zum dritten Mal nacheinander im Olympiastadion siegte, erzielten Kapitän Carsten Ramelow (31. Minute), Tranquillo Barnetta (50.) und Sergej Barbarez (90.+1).

Eine mögliche Aufholjagd der zu spät erwachenden Gastgeber verhinderte vor 40.000 Zuschauern Referee Thosten Kinhöfer. Trotz klarer Vorteil-Situation pfiff er einen Treffer des besten Berliners, Marko Pantelic, zurück (70.). So konnten die Leverkusener, bei denen Nationalspieler Bernd Schneider nach zehnwöchiger Verletzungspause (Außenbanddehnung im Knie) ein knapp 20-minütiges Comeback feierte, ihren fünften Auswärtssieg in der laufenden Spielzeit trotz verstärkter Bemühungen der Hausherren locker über die Zeit bringen.

Leverkusen beginnt druckvoll

Die Gäste traten angestachelt von drei Siegen und 10:2 Toren nacheinander lange Zeit mit viel Mut auf und erspielten sich eine Reihe von Möglichkeiten. Barnetta scheiterte frei an Hertha-Keeper Jaroslav Drobny (6.). Stefan Kießling (10.) und der agile Sergej Barbarez (13.) wählten in bester Position jeweils den Querpass statt eines direkten Torschusses. Als schließlich die einzige Hertha-Sturmspitze Pantelic einen Freistoß von Barnetta zu kurz abwehrte, donnerte der über Wochen verletzte Kapitän Ramelow den Ball aus 20 Metern zu seinem ersten Saison-Treffer in die Maschen. Der ehemalige Berliner war nur durch eine Verletzung von Arturo Vidal (Bänderriss) in die Bayer-Startelf gerückt.

Es gab viel Leerlauf bei den Gastgebern, die zu hektisch und fehlerhaft agierten. Erst nach dem Rückstand gelangen vor allem auf der linken Seite einige verheißungsvolle Angriffe. Bayer- Nationalspieler Manuel Friedrich klärte in letzter Sekunde gegen Pantelic (35.), ein Schuss des Serben ging nur knapp am Gäste-Tor vorbei (37.).

Mit Patrick Ebert musste dann auch noch einer der wenigen Berliner Aktivposten, der vor der Partie schon angeschlagen war, zur Pause verletzt in der Kabine bleiben. Bayer nutzte das sofort: Nach einer Traumkombination mit Doppelpass zwischen Paul Freier und Barbarez brauchte Barnetta die Kugel aus Nahdistanz nur noch einschieben - es war das dritte Saisontor für den Schweizer. Das Aufbäumen der Gastgeber kam zu spät, stattdessen traf in der Nachspielzeit Barbarez noch zu seinem vierten Saisontor.

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