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Bundesliga: Hertha siegt wieder

Hertha BSC Berlin hat Alemannia Aachen die höchste Heimniederlage der Saison zugefügt und muss den Abstieg nun nicht mehr fürchten.

Aachen - Alemannia Aachen ist vor dem direkten Wiederabstieg in die Zweite Bundesliga kaum noch zu retten. Das 0:4 (0:1) am Samstag gegen Hertha BSC war für den Aufsteiger die fünfte Niederlage hintereinander. Mit nur 33 Punkten und nur noch einem Heimspiel am 12. Mai gegen Wolfsburg wird der Klassenverbleib für die Aachener immer unwahrscheinlicher. Die Berliner dagegen können nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Karsten Heine sicher für eine weitere Erstliga-Saison planen. Vor 20.800 Zuschauern im ausverkauften Tivoli-Stadion machten der überragende Brasilianer Gilberto (7. Minute), Christian Gimenez (48.), der eingewechselte Torjäger Marko Pantelic (77.) sowie der Türke Yildiray Bastürk (80.) den dritten Berliner Auswärtserfolg und die höchste Heimniederlage der Aachener perfekt.

Die Zuschauer kamen bei hochsommerlichen Temperaturen voll auf ihre Kosten. Schon in der 3. Minute prüfte Vedad Ibisevic Hertha-Keeper Christian Fiedler, der trotz eines Nasenbeinbruchs mit einer Spezialmaske im Tor stand. Vier Minuten später tanzte Gilberto die Aachener Abwehr aus und schloss einen herrlichen Alleingang mit seinem vierten Saisontor ab. In der 16. Minute wehrte "Maskenmann" Fiedler einen Foulelfmeter von Laurentiu Reghecampf ab, den Josip Simunic an Sascha Rösler verursacht hatte. Bei einem Pfostenschuss von Thomas Stehle (25.) und bei einem Aussetzer von Ibisevic, der den Ball am leeren Tor vorbeischoss (28.), stand den Herthanern zwei Mal das Glück zur Seite.

Erster Treffer für Bastürk

Im zweiten Spielabschnitt waren gerade einmal drei Minuten gespielt, als die Aachener Hoffnungen auf einen Punktgewinn weiter schwanden. Gilberto bediente Malik Fathi und dessen Flanke verwertete Gimenez souverän. Zehn Minuten danach hatte Gilberto bei einem Schuss knapp rechts neben das Aachener Gehäuse sogar die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Der abermals enttäuschende Nationalspieler Jan Schlaudraff versuchte es in der 59. Minute mit einem Distanzschuss, der aber zur Ecke abgefälscht wurde - die Aachener Angriffsbemühungen gingen mehr und mehr ins Leere. Angesichts der sich abzeichnenden 8. Heimniederlage machte sich bei den Gastgebern auch Resignation breit. Aachens Torhüter Kristian Nicht musste in der 65. Minute gegen Ashkan Dejagah sein ganzes Können aufbieten, um das 0:3 zu verhindern.

Aachens Trainer Michael Frontzeck konnte eine Woche nach dem 1:3 in Bremen wieder auf die zuletzt gesperrten Stammspieler Reghecampf und Rösler zurückgreifen. Außerdem kehrte im Angriff Ibisevic für Marius Ebbers in die Startformation des Aufsteigers zurück. Bei den Berlinern feierte Nationalspieler Arne Friedrich nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback und gab der Hertha-Hintermannschaft neue Sicherheit. Pantelic musste zunächst auf der Bank Platz nehmen, beendete aber vier Minuten nach seiner Einwechselung seine seit dem 27. Januar andauernde Torflaute mit dem Treffer zum 3:0 für die Berliner. Drei Minuten später mussten die Aachener durch Bastürk ihren 60. Gegentreffer in dieser Saison hinnehmen. (Von Dietmar Fuchs, dpa)

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