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© dpa

Bundesliga: HSV siegt gegen Hertha

Hertha BSC hat heute in Hamburg die fünfte Auswärtsniederlage der Saison kassiert. Die Hanseaten setzten ihren Höhenflug fort und bleiben erste Bayern-Jäger.

Mit einem 2:1 (1:0)-Sieg gegen Hertha BSC bleiben die Hamburger den Bayern weiter auf den Fersen. Die Hanseaten wahrten damit ihren Heimnimbus in der HSH Nordbank-Arena und fügten den Berlinern die fünfte Auswärtsniederlage der Saison zu. Paolo Guerrero brachte die Hanseaten, die seit elf Pflichtspielen ungeschlagen sind, bereits in der vierten Minute in Führung, Bastian Reinhardt (80.) traf zum 2:1. Für die Gäste erzielte Patrick Ebert in der 59. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Der HSV begann vor 56.493 Zuschauern selbstbewusst und wirkte bestens eingespielt, obwohl Trainer Trainer Huub Stevens neben dem verletzten David Jarolim (Kniereizung) auch Vincent Kompany wegen des Todes der Mutter kurzfristig ersetzen musste. So nahmen Guy Demel und der wieder genesene Collin Benjamin die "Sechser"-Positionen vor der Abwehr ein und fügten sich gut ein. Bei der Hertha kamen die Offensivkräfte Marko Pantelic (Oberschenkel) und Gilberto (Wade) zurück und sollten nach der Pokal-Pleite in Wuppertal wieder Stabilität in die Mannschaft bringen.

Hertha wirkte verunsichert

Doch im Gegensatz zur Vorstellung, die die Hamburger vor neun Monaten beim Einstand von Stevens in Berlin beim 1:2 gegeben hatten, bestimmten der Bundesliga-Zweite das Spielgeschehen. Eine vom spielfreudigen Rafael van der Vaart eingeleitete Aktion verlängerte Ivica Olic auf Guerrero, der in Abstauber-Manier das 1:0 erzielte. Vor der Halbzeitpause traf Guerrero (19.) noch einmal die Latte, der Ex-Herthaner Jerome Boateng (23.) schoss an den Pfosten. Olic (17./29.) vergab allein vor Keeper Jaroslav Drobny und traf nach einem Konter das Außennetz.

Die sichtlich verunsicherten Hauptstädter erspielten sich in den ersten 45 Minuten keine zwingende Torchance und waren nur mit der Verhinderung weiterer HSV-Treffer beschäftigt. Trainer Lucien Favre fand in der Pause allerdings die richtigen Worte und sah in der Folge eine deutlich offensivere und aggressivere Elf. Nach einem Warnschuss von Mineiro (56.) knapp über das Gehäuse des bis dahin beschäftigungslosen Frank Rost traf Patrick Ebert zum Ausgleich. Er verwandelte eine gute Vorlage von Pantelic unhaltbar für Rost.

Die Hamburger wirkten in dieser Phase müde durch die englischen Wochen und zeigten ungewohnte Schwächen in der Abwehr. Ein Schuss von Demel (78.) in die Arme von Drobny war dann aber die Initialzündung für die Gastgeber. Van der Vaart bereitete mit einer scharfen Flanke das 2:1 durch Reinhardt vor, der sich per Kopf im Strafraum energisch durchsetzte. (mit dpa)  

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