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Die Innenminister überlegen, die Gästekarten-Kontingente künftig zu reduzieren.

© dpa

Bundesliga: Innenminister wollen Gästekarten-Kontingente weiter reduzieren

Gästeanhängern stehen in der Bundesliga in der Regel zehn Prozent des gesamten Kartenkontingents zu. Jetzt aber steht eben dieses Kontingent selbst bei erfahrungsgemäß friedlichen Spielen auf der Kippe.

Die Innenminister von Bund und Ländern prüfen nach Informationen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ eine Reduzierung von Gästekarten-Kontingenten in der Fußball-Bundesliga auch für Nicht-Risikospiele. Eine Arbeitsgruppe unter der Führung des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD) werde auf der am Donnerstag beginnenden Innenminister-Konferenz in Koblenz „den Vorschlag unterbreiten, künftig auch bei erfahrungsgemäß friedlichen Partien weniger Tickets zu verkaufen, sofern die Polizei durch anderweitige Einsatzlagen stark beansprucht wird“, berichtete die Zeitung am Dienstag vorab. Ein mögliches Szenario dafür seien die jährlichen Krawalle in Berlin und Hamburg rund um den 1. Mai.

Gästeanhängern stehen in der Regel zehn Prozent des gesamten Kartenkontingents zu. Im Kampf gegen Gewalt im Fußball hatten sich die Innenminister im Juni bereits für eine Reduzierung der Gästekarten bei Hochrisikospielen starkgemacht.

Sofern es nun in Koblenz zu einer Einigung komme, seien Gespräche mit dem Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga geplant, berichtete die „WAZ“. „Wir setzen auf Kooperation mit der Liga, nicht auf Konfrontation“, zitierte die Zeitung NRW-Innenminister Jäger. (dpa)

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